Peter Weiser

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Daten zur Person
Personenname Weiser, Peter
Abweichende Namensform Weiser, Peter Christoph Max
Titel Prof.
Geschlecht männlich
PageID 40000
GND 118630393
Wikidata Q2078938
Geburtsdatum 28. Jänner 1926
Geburtsort Mödling
Sterbedatum 7. März 2012
Sterbeort Wien
Beruf Journalist, Dramaturg
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 27.11.2023 durch WIEN1.lanm09krs
Begräbnisdatum 19. März 2012
Friedhof Friedhof Heiligenstadt
Grabstelle A/TO/22

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Chefdramaturg im Österreichischen Rundfunk (1955 bis 1956)
  • Generalsekretär der Wiener Konzerthausgesellschaft (1961 bis 1977)
  • Leiter der Energieverwertungsagentur (1977 bis 1991)

  • Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 6. April 1976, Übernahme: 8. Juni 1976)
  • Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (Verleihung: 29. Februar 1996)
  • Wiener Ehrenmedaille in Gold (Verleihung: 25. Mai 2007, Übernahme: 28. Jänner 2008)


Peter Weiser, * 28. Jänner 1926 Mödling, † 7. März 2012 Wien, Journalist, Dramaturg.

Biographie

Peter Weiser studierte zunächst Romanistik und Philosophie in Wien und in Genf und begann 1948 eine journalistische Karriere bei der Wochenzeitung "Die Furche";. Zuerst arbeitete er für die "Weltpresse", ab 1951 war Weiser dann beim Sender Rot-Weiß-Rot. Zusammen mit Jörg Mauthe machte er Sendungen wie "Wie geht's, wie steht's?", den "Watschenmann" oder "Die Radiofamilie", die spätere "Familie Floriani". Diese Serie kam 1954 auch als Buch heraus: "Familie Floriani. Ein wienerischer Jahreslauf in 30 Bildern".

1955 wurde Peter Weiser Chefdramaturg beim Österreichischen Rundfunk. Von 1956 bis 1958 war er Konsulent des österreichischen Regierungskommissärs für die Weltausstellung in Brüssel. Ab 1957 war Weiser dann als Wiener Kulturkorrespondent für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung“ tätig, ab 1958 schrieb er auch noch Theaterkritiken für die Wiener Tageszeitung "Kurier". 1961 wurde Peter Weiser zum Generalsekretär des Wiener Konzerthauses bestellt und übte diese Funktion bis 1977 aus. In dieser Funktion war er maßgeblich an der vielzitierten Mahler-Renaissance wie auch an der langsamen Einbindung der Musik der Wiener Schule ins Konzertgeschehen beteiligt.

1977 wurde er, etwas überraschend für die Öffentlichkeit, von Bundeskanzler Bruno Kreisky als Leiter der Energieverwertungsagentur bestellt. Der frühere Journalist und Kulturmanager hatte plötzlich die Aufgabe, Energiesparmaßnahmen in der Öffentlichkeit populär zu machen. Für 1991 traf Weiser Vorbereitungsarbeiten zum Wiener Mozart-Jahr 1991, das vom Wiener Tourismusverband weltweit beworben wurde. Nach seiner Pensionierung 1991 betreute er kulturelle Projekte der Stadt Wien wie das alle zwei Jahre veranstaltete Theodor-Herzl-Symposion.

Daneben publizierte Weiser weitere Belletristik, so "Ein Roman aus Wien" (1964) und "Wien stark bewölkt" (1982). Weiters bearbeitete er Texte von Shakespeare-Stücken und Operetten. 1972 schrieb er sogar ein eigenes Stück, das bei den Wiener Festwochen uraufgeführt wurde: "Gorilla, Gorilla". Er war aktives Mitglied des Österreichischen P.E.N.-Clubs.

2005 war Peter Weiser – nachdem die Bundesregierung unter Wolfgang Schüssel aus Kostengründen keine Jubiläumsausstellung zu 60 Jahren der Zweiten Republik initiieren wollte – mit Hannes Androsch und Herbert Krejci Proponent für die Ausstellung "Das neue Österreich. Physiognomie der Zweiten Republik" im Belvedere. 2006 engagierte er sich für das Mozartjahr zum 250. Geburtstag des Komponisten. Er war weiters Vizepräsident der Jerusalem Foundation Österreich.

Literatur

Weblinks