Oswald Oberhuber

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Daten zur Person
Personenname Oberhuber, Oswald
Abweichende Namensform
Titel Hsch.-Prof.
Geschlecht männlich
PageID 34726
GND 118589180
Wikidata Q2036428
Geburtsdatum 1. Februar 1931
Geburtsort Meran
Sterbedatum 10. Jänner 2020
Sterbeort
Beruf Maler, Bildhauer, Graphiker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 5.11.2022 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum
Friedhof Friedhof Hietzing
Grabstelle Gruppe 15, Nummer 40
Ehrengrab ehrenhalber gewidmetes Grab

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Auslandskulturpreis des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst (Übernahme: 2. Februar 1990)
  • Preis der Stadt Wien für Malerei und Grafik (Übernahme: 3. Juli 1978)
  • Tiroler Landespreis für Kunst (Übernahme: 7. Dezember 1990)
  • Wiener Ehrenmedaille in Gold (Verleihung: 1. Februar 1991, Übernahme: 15. Mai 1991)
  • Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (Verleihung: 2004)


  • Leiter der Galerie nächst St. Stephan (1973 bis 1978)
  • Professor für Museologie an der Hochschule für angewandte Kunst (1973 bis 1998)
  • Rektor der Hochschule für angewandte Kunst (1979 bis 1987)
  • Rektor der Hochschule für angewandte Kunst (1991 bis 1995)

Oswald Oberhuber, * 1. Februar 1931 Meran (Südtirol), † 10. Jänner 2020, Maler, Bildhauer, Grafiker.

Biografie

Oswald Oberhuber besuchte zwischen 1945 und 1949 in Innsbruck, wohin die Familie 1940 gezogen war, die Gewerbeschule und studierte danach an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Fritz Wotruba und an der Staatlichen Akademie in Stuttgart bei Willi Baumeister. 1952/1953 hatte er seine ersten Einzelausstellungen in Zürcher und Innsbrucker Galerien.

Im Zeitraum zwischen 1954 und 1957 endete Oberhubers Phase der informellen Malerei und Plastik und begann seine gegenständliche Figurenmalerei. Die drei Jahre zwischen 1958 und 1961 bedeuteten für sein Werk eine neuerliche Wende: Der Künstler lehnte nun jegliche Stilbildung ab und es entstanden Bilder in vielfältigster Technik und Thematik. 1962/1963 entstand eine Folge von Selbstporträts ("Ich als Kind"), 1964/1965 eine Zahnbilder-Serie. 1964 wurde Oberhuber künstlerischer Berater der Galerie nächst St. Stephan, deren Leitung er 1973 nach dem Tod von Otto Mauer übernahm und bis 1978 ausübte.

Ende der 1960er Jahre beteiligte sich der Künstler an der Biennale in Tokio und gründete eine eigene Zeitung ("Oberhuber-Zeitung"), weiters schuf er im Auftrag der Tiroler Landesregierung für die Innsbrucker Chirurgische Klinik eine Röhrenplastik, die 1971 angekauft wurde, bei der Bevölkerung aber auf breite Ablehnung stieß. In den Folgejahren nahm er an mehreren Ausstellungen im In- und Ausland teil, unter anderem 1972 als österreichischer Vertreter auf der Biennale von Venedig. 1973 wurde Oberhuber zum Professor an die Hochschule für angewandte Kunst in Wien berufen, der er bis zu seiner Emeritierung 1998 angehörte. 1979 bis 1987 und 1991 bis 1995 leitete er als Rektor die Hochschule. In sein Rektorat fallen die Einführung der Professur auf Zeit, maßgebliche Mitwirkung an der Vorlage eines österreichischen Museumskonzeptes oder die Gründung der Studienrichtung für Visuelle Mediengestaltung.

Parallel zu seiner Lehrtätigkeit entfaltete Oberhuber eine rege Ausstellungstätigkeit, unter anderem in der Wiener Albertina, im Museum moderner Kunst, in der Wiener Secession, im Belvedere oder im 21er Haus. 2013 gestaltete er den "Eisernen Vorhang" in der Wiener Staatsoper.

Literatur

Links