Max von Millenkovich (Millenkovich-Morold; Pseudonym Max Morold), * 2. März 1866 Wien, † 5. Februar 1945 Baden bei Wien (Zentralfriedhof, Gruppe 15F), Schriftsteller (Dramatiker), Burgtheaterdirektor.
Biografie
Millenkovich studierte Jus an der Universität Wien, war ab 1888 als Verwaltungsbeamter in Kärnten tätig und kam 1898 als Ministerialsekretär ins Unterrichtsministerium (1915 Ministerialrat und Referent für Kunstpflege, Mitglied der Kunstkommission). 1917 wurde Millenkovich zum Direktor des Burgtheaters ernannt (bis 1918); er verpflichtete Alexander Girardi ans Burgtheater und pflegte als Programmschwerpunkt die Aufführung österreichischer Dichter. Später arbeitete Millenkovich als Musik- und Theaterkritiker und Dramaturg.
Teilnachlass in der Wienbibliothek im Rathaus (darunter circa 3.500 Briefe). Ehrenring (1941).
Quellen
- Wienbibliothek im Rathaus: Nachlass Stephan von Millenkovich - Max von Millenkovich-Morold
- Wienbibliothek Digital: Max von Millenkovich-Morold
Literatur
- Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [ u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23)
- Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
- Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 52
- Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
- Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 23.02.1955, 23.02.1970
- Gerhard Renner: Die Nachlässe in der Wiener Stadt- und Landesbibliothek. Wien 1993
Max von Millenkovich-Morold im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.