Marie Schlösinger

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Daten zur Person
Personenname Schlösinger, Marie
Abweichende Namensform Schlösinger, Maria
Titel
Geschlecht weiblich
PageID 60646
GND
Wikidata Q98382276
Geburtsdatum 27. April 1889
Geburtsort Wien
Sterbedatum 20. November 1978
Sterbeort Wien
Beruf Volksschullehrerin, Kommunalpolitikerin, Publizistin
Parteizugehörigkeit Christlichsoziale Partei, Einheitsliste
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage, POLAR
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Recherche
Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 8., Lenaugasse 19 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Abgeordnete zum Wiener Landtag und Mitglied des Gemeinderates der Stadt Wien (16.01.1925 bis 12.02.1934)
  • Bezirksrätin in die Bezirksvertretung der Josefstadt (1919)

Marie Schlösinger, * 27. April 1889 Wien, † 20. November 1978 Wien, Volksschullehrerin, Kommunalpolitikerin.

Biografie

Marie Schlösinger arbeitete als Volksschullehrerin und engagierte sich politisch vor allem in der Schul- und Frauenpolitik. Von 1918 bis 1922 gehörte sie dem Verein "Frauenrecht" an und übernahm im Mai 1920 als Präsidentin des Vereins die Leitung von Hildegard Burjan. Für die von 1918 bis 1920 erschienene Monatszeitschrift "Frauenarbeit und Frauenrecht. Zeitung für die erwerbenden christlichen Frauen und Mädchen" besorgte sie die Redaktion. Im Mai 1919 wurde sie als Bezirksrätin in die Bezirksvertretung der Josefstadt gewählt. Mitte der 1920er Jahre war sie erste Vizepräsidentin der Katholischen Frauenorganisation Wien und Vorstandsmitglied in der Zentralorganisation der katholischen Frauen Wiens und Niederösterreichs. Marie Schlösinger trat häufig als Rednerin bei Veranstaltungen auf. So referierte sie beispielsweise beim Wiener Diözesankatholikentag 1920 über die "Familienkultur in der Gegenwart". Zu ihren inhaltlichen Schwerpunkten gehörten Schulthemen und die politische Bildung der Frau. Als Befürworterin der konfessionellen Schule setzte sie sich für die christliche Erziehung an Schulen ein. Sie publizierte unter anderem in "Österreichische Frauenwelt" und "Frauenarbeit und Frauenrecht".

Von 1925 bis 1934 gehörte Marie Schlösinger dem Wiener Gemeinderat an. Zunächst war sie am 16. Jänner 1925 als Ersatzmitglied für den in den Bundesrat delegierten Gemeinderat Hans Rotter nachgerückt. Bei der Wahl im April 1927 kandidierte sie für die Einheitsliste im 8. Bezirk und zog als Abgeordnete der Christlichsozialen Partei in den Gemeinderat der Stadt Wien und den Wiener Landtag ein. Während dieser Wahlperiode war sie im Gemeinderatsausschuss für Wohlfahrtseinrichtungen, Jugendfürsorge und Gesundheitswesen tätig. Bei den Wahlen 1932 zog sie mit einem Reststimmenmandat in den Gemeinderat ein und wirkte im Gemeinderatsausschuss für Personalangelegenheiten und Verwaltungsreform. Marie Schlösinger zählte zu den ersten weiblichen Gemeinderatsmitgliedern.

Quellen

Literatur

Weblinks