Hans Rotter

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Daten zur Person
Personenname Rotter, Hans
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 29200
GND 139593128
Wikidata Q27982300
Geburtsdatum 30. November 1868
Geburtsort Wien
Sterbedatum 18. September 1945
Sterbeort Wien
Beruf Politiker, Heimatforscher, Bäcker
Parteizugehörigkeit Christlichsoziale Partei
Ereignis
Nachlass/Vorlass Wiener Stadt- und Landesarchiv
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage, POLAR
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Recherche
Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum 29. September 1945
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 56B, Reihe G1, Nummer 8
  • 8., Kochgasse 13 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Vizepräsident des "Deutsch-österreichischen Gewerbebunds" (1917)
  • Mitglied des Bundesrates (21. November 1924, bis: 24. Mai 1932)
  • Mitglied des Gemeinderates der Stadt Wien (1912, bis: 1918)
  • Mitglied des Provisorischen Gemeinderates der Stadt Wien (3. Dezember 1918, bis: 22. Mai 1919)
  • Mitglied des Gemeinderates der Stadt Wien (22. Mai 1919, bis: 10. November 1920)
  • Abgeordneter zum Wiener Landtag und Mitglied des Gemeinderates der Stadt Wien (10. November 1920, bis: 15. Jänner 1925)
  • Präsident des "Deutsch-österreichischen Gewerbebundes"


Hans Rotter, * 30. November 1868 Wien, † 18. September 1945 Wien, Heimatforscher, Politiker.

Biografie

Rotter Hans besuchte fünf Klassen Realschule und absolvierte eine Bäckerlehre. Er arbeitete als selbständiger Bäckermeister und Konditor und hatte einen Gewerbeschein für das Bäckereigewerbe von 1901 bis 1911 und wieder ab 1927. Rotter erwarb sich auf dem Gebiet der Heimatkunde große Verdienste. 1918 erschien das Werk "Die Josefstadt. Geschichte des 8. Wiener Gemeindebezirks", 1925 folgte "Neubau. Ein Handbuch des 7. Wiener Gemeindebezirks", 1926 gemeinsam mit Adolf Schmieger "Das Ghetto in der Wiener Leopoldstadt" und 1929 die Studie "Penzing". Daneben beschäftigte er sich auch mit der Geschichte des Wiener Bäckergewerbes. Neben einer Artikelserie in der "Österreichischen Bäckerzeitung" im Jahr 1929 veröffentlichte er unter anderem "Die Wiener Bäcker von 1400 bis 1814".

Rotter schloss sich der Christlichsozialen Partei an und erlangte als gewandter Redner unter den Gewerbetreibenden eine führende Position. Er wurde 1917 Vizepräsident und später Präsident des "Deutsch-österreichischen Gewerbebunds", für dessen Organ "Österreichische Sonntagszeitung" er publizistisch tätig war.

Rotter kandidierte im 8. Bezirk für den dritten Wahlkörper und war von 1912 bis 1918 Mitglied des Gemeinderates der Stadt Wien. Nach dem Ersten Weltkrieg gehörte er dem Provisorischen Gemeinderat an, war von 1919 bis 1920 Mitglied des Gemeinderates der Stadt Wien und von 1920 bis 1925 Abgeordneter zum Wiener Landtag und Mitglied des Gemeinderates der Stadt Wien. Zudem war er von 1924 bis 1932 Mitglied des Bundesrates.

Quellen


Literatur

  • Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Elfriede Faber. In: Bezirksmuseum Neubau 17 (1989)
  • Wiener Geschichtsblätter. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1 (1946), Nr. 1, S. 30
  • Wolfgang Mayer: Nachlässe. Wien: Eigenverlag 1988 (Wiener Stadt und Landesarchiv, Reihe A, Serie 3, H. 2), S. 21
  • Wiener Geschichtsblätter. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1 (1946), Nr. 1, S. 26 f.
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 16.09.1970
  • Wienbibliothek Digital: Oswald Knauer: Der Wiener Gemeinderat 1861-1962. In: Handbuch der Stadt Wien. Band 77. Wien: Verlag für Jugend und Volk 1963
  • Wolfgang Solt: Mitglieder des Gemeinderates der Stadt Wien (Wiener Landtages) und des Stadtsenates der Stadt Wien (der Wiener Landesregierung) 1918-1934. Wien: 1995

Weblinks