Mahnmal für Opfer und Kämpfer gegen faschistische Gewaltherrschaft

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Mahnmal für Opfer und Kämpfern gegen faschistische Gewaltherrschaft 20., Höchstädtplatz
Daten zur Erinnerung
Art des Erinnerns Denkmal
Status existiert
Gewidmet
Datum von 1989
Datum bis
Stifter KPÖ
Art des Stifters Parteien und Opferverbände
Architekt
Standort Straßenraum
Ortsbezug Ohne Ortsbezug
Bezirk 20
Historischer Bezug Nationalsozialismus
Thema der Erinnerung Tod, Widerstand
Gruppe GegnerInnen, NS-Opfer generell
Geschlechtsspezifik Beide
PageID 52041
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle POREM
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Letzte Änderung am 14.04.2021 durch DYN.krabina
Bildname Mahnmal für Opfer und Kämpfern gegen faschistische Gewaltherrschaft 1200 Höchstädtplatz.jpg
Bildunterschrift Mahnmal für Opfer und Kämpfern gegen faschistische Gewaltherrschaft 20., Höchstädtplatz
  • 20., Höchstädtplatz

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48° 14' 23.27" N, 16° 22' 36.85" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Am 9. Mai 1989 wurde auf dem Höchstädtplatz im 20. Bezirk) ein freistehendes Denkmal in der Nähe des "Globushaus", Höchstädtplatz 3, errichtet. Stifter des Denkmals war die Kommunistische Partei Österreichs. Das Denkmal wurde von Fritz Weber und Alfred Hrdlicka gestaltet und besteht aus einer Tafel und einer Skulptur. An der Eröffnung wirkten Susanne Sohn und Alfred Hrdlicka mit.

Die Tafel trägt die Inschrift:

"Den Opfern
und Kämpfern
gegen
faschistische
Gewaltherrschaft
Rassismus
und Krieg."

Die Skulptur aus Metall stellt eine verkehrtherum hängende/aufgehängte Person dar. Laut Künstler handelt es sich dabei um die Figur "Marsyas II", eine Gestalt aus der griechischen Mythologie. Die verwendeten Granitblöcke sollen einen Bezug zum ehemaligen Konzentrationslager Mauthausen und den dortigen Steinbruch darstellen, die roten Ziegelsteine an die Anfänge der Österreichischen ArbeiterInnenbewegung in den Ziegelwerken der Stadt erinnern.

Aufgrund der Umgestaltung des Höchstädtplatzes wurde das Denkmal 1994 abgebaut und nach Fertigstellung des Platzes 1995 wiederaufgestellt, wobei das Gebäude der Fachhochschule Technikum Wien den Blick darauf stark einschränkt. Die Wiedereröffnung fand am 27. April 1995 zum 50. Jahrestag der Proklamation der Unabhängigkeit Österreichs statt. Die KPÖ-Funktionäre Michael Graber und Susanne Stiefsohn hielten Ansprachen. Das Denkmal befindet sich nun gleich neben dem Denkmal für Johann Koplenig.

Literatur

  • Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes [Hg.]: Gedenken und Mahnen in Wien 1934-1945. Gedenkstätten zu Widerstand und Verfolgung, Exil, Befreiung. Eine Dokumentation. Wien: Deuticke 1998, S. 406