Lilly Dillenz

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Daten zur Person
Personenname Dillenz, Lilly
Abweichende Namensform Dillenz, Elisabeth Leonore; Hollitzer, Lilly
Titel
Geschlecht weiblich
PageID 56734
GND 1317697863
Wikidata
Geburtsdatum 6. September 1896
Geburtsort Wien
Sterbedatum 19. März 1964
Sterbeort Hainburg/Donau
Beruf Schauspielerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Theater, Schauspielerin
Quelle Gedenktage
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Letzte Änderung am 15.03.2024 durch WIEN1.lanm09was
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Lilly (Elisabeth Leonore) Dillenz, * 6. September 1896 Wien, † 19. März 1964 Hainburg/Donau, Schauspielerin.

Biografie

Als Tochter des Wiener Malers und Karikaturisten Carl Leopold Hollitzer und dessen Gattin Olga Josefine Emilie Scholz geboren, wollte Lilly Dillenz in ihrer Jugend Schauspielerin werden, bekam aber nur die Erlaubnis, Malerei zu studieren. Zu ihren Lehrern an der Wiener Kunstgewerbeschule zählten Erwin Puchinger und Alfred Roller.

Nach ihrer Heirat mit dem Architekten Richard Dillenz ging sie zur Bühne. Sie debütierte nach ihrem Unterricht bei Rainer Simons als Esther in "Hinter Mauern" im Modernen Theater. Öffentliche Aufmerksamkeit erlangte Lilly Dillenz in den späten 1920er Jahren allerdings nicht als Schauspielerin, sondern aufgrund ihres Bestrebens, als erste Frau per Flugzeug den Atlantik zu überqueren. Bei dem am 4. Oktober 1927 gestarteten ersten Nonstop-Transatlantikflug unter dem Kommando von Frederick Loose gehörte sie der Besatzung an. Wegen eines technischen Defekts musste die Maschine aber auf den Azoren notlanden. Ein für den Frühling 1928 geplanter neuerlicher Versuch der Atlantiküberquerung kam nicht zustande. Kurz darauf, im Juni 1928, war Amelia Earhart die erste Frau, die den Atlantik tatsächlich nonstop überflog.

Mit ihrem Mann gründete die Schauspielerin vermutlich zu Beginn der 1950er Jahre die "Filmproduktion Wien" (auch: "Dillenz-Film"), die unter anderem Streifen wie "Frühlingsstimmen" (1951/1952; mit Paul Hörbiger) und "Der Verschwender" (1952/1953; mit Josef Meinrad und Attila Hörbiger) produzierte. 1959 initiierte sie in der Familienvilla in Bad Deutsch-Altenburg ein Carl-Leopold-Hollitzer-Museum, das nach ihrem Tod jedoch aufgelöst wurde.


Quellen

Weblinks