Laaer Wald

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Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von 1990
Datum bis
Name seit 08.02.1990
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Bezirk 10
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 27239
GND
WikidataID
Objektbezug
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Letzte Änderung am 10.03.2022 durch WIEN1.lanm08swa
Bildname Grube.jpg
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Der Laaer Wald (10., Laaer Berg) ist benannt (8. Februar 1990 Gemeinderatsausschuss) nach dem Wald- und Flurgebiet in dieser Gegend. Die Geschichte des Laaer Waldes ist geprägt durch die Abbautätigkeit zahlreicher Ziegeleien. Die ehemaligen Abbaustätten sind heute noch als Ziegelteiche erhalten.

Das Gebiet des heutigen Laaer Waldes taucht in den Chroniken erstmals als "Laacher Heide" auf, bereits 1583 wird ein "Laacher Wald" erwähnt. Im späten 17. und vor allem im 18. Jahrhundert wurden die ursprünglichen Flaumeichenwälder bis auf wenige Reste gerodet. Es entstanden zahlreiche Ziegeleien. Die private Ziegelei Löwy an der Löwygrube östlich des Laaer Waldes, der Pfeifenteich und der Butterteich sind Reste dieser Ziegelgruben. 1885 wurde inmitten des Laaer Wäldchens der Böhmische Prater, eine kleine Nachahmung des Wurstelpraters, gegründet.

Der Forstbetrieb der Stadt Wien forstete von 1956 bis 1970 unter schwierigsten Bedingungen (verdichteter Boden, Schotter) auf: 270.000 Bäume wurden auf mehr als 40 Hektar gepflanzt. Die ehemaligen Ziegelteiche wurden durch Renaturierung zu ökologisch wichtigen Rückzugsgebieten. Sie sind nun Lebensraum zahlreicher zum Teil gefährdeter Vogelarten.

Siehe auch: Magistratsabteilung 49 - Klima, Forst- und Landwirtschaftsbetrieb