Lößhof

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Der Lößhof (um 1950)
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von
Datum bis
Andere Bezeichnung Lesehof
Frühere Bezeichnung Freihof Grinzing
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 18935
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Wolfgang Wirsig: Wiener Hofnamen
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Letzte Änderung am 30.06.2017 durch WIEN1.lanm08mic
Bildname Loesshof.jpg
Bildunterschrift Der Lößhof (um 1950)
  • 19., Cobenzlgasse 33

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Lößhof (19, Cobenzlgasse 33; "Lesehof"), schlossartiges, in einem Park gelegenes Gebäude am Ende des Grinzinger Ortskerns (Straßentrakt in Formen der Renaissance, Gartentrakt in Formen des Barock); ehemaliger Wirtschaftshof des Stifts St. Pölten (auch "Turm in der Point" genannt), dann Bürgerspital, schließlich Schnapsbrennerei. Der Großindustrielle Alexander von Schoeller richtete eine Nadelfabrik ein.

Im Kern möglicherweise spätmittelalterlich, stark erneuert; zweigeschossige Anlage mit geknickter Straßenfront und dreigeschossigem turmartigem Mittelteil; dahinter Quertrakt Ende 18. Jahrhundert mit mittlerem übergiebeltem Flachrisalit und Stöckl mit Mansarddach, um 1910 fassadiert und ebenfalls erneuert.

Hier wohnte und arbeitete in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts Hofrat Demeter von Görög, Erzieher Erzherzog Carls (Sieger von Aspern 1809), der unter anderem eine Rebenschule anlegte und ausländische Obstsorten züchtete. Um die Mitte des 19. Jahrhunderts wohnte im Lößhof Franz Huschka von Ratschitzburg, ein Wohltäter Grinzings.

Literatur

  • Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien X. bis XIX. und XXI. bis XXIII. Bezirk, Anton Schroll, ein 1996, S.562 f.
  • Margarete Girardi: Wiener Höfe einst und jetzt, Erwin Müller, Wien 1947, S. 130
  • Godehard Schwarz: Grinzing. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1982 (Wiener Bezirkskulturführer, 28), S. 48