Katharina Schiller

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Katharina Schiller als "falsche Pepita", Lithographie von Albert Decker, 1853
Daten zur Person
Personenname Schiller, Katharina
Abweichende Namensform Schiller, Kathi; Březina, Katharina
Titel
Geschlecht weiblich
PageID 359259
GND 1029911347
Wikidata
Geburtsdatum 4. Oktober 1829
Geburtsort Baden bei Wien
Sterbedatum 13. Jänner 1921
Sterbeort Wien 4066009-6
Beruf Sängerin, Schauspielerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Theater, Schauspieler
Quelle Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 18.03.2024 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum 17. Jänner 1921
Friedhof Gersthofer Friedhof
Grabstelle
Bildname KatharinaSchiller.jpg
Bildunterschrift Katharina Schiller als "falsche Pepita", Lithographie von Albert Decker, 1853

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Katharina Schiller, * 4. Oktober 1829 Wien, † 13. Jänner 1921 Wien, Sängerin und Schauspielerin.

Biografie

Nach ihrem Gesangsstudium 1840–1846 am Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde wurde sie privat von Giovanni (Johann) Gentiluomo unterrichtet. 1848 nahm sie ein sechsmonatiges Engagement in Laibach (Ljubljana) an. Nach Wien zurückgekehrt debütierte sie am 12. April 1849 am Carltheater als Pepi in Johann Nestroys "Eulenspiegel". Sie blieb an diesem Theater bis 1852 und wurde bald eine beliebte und gefeierte Soubrette. Von 1852 bis 1858 trat sie am Theater an der Wien und anschließend wieder am Carltheater auf. Sie war seit 1854 mit dem Bergwerksbesitzer Theodor Březina verheiratet.

Katharina Schiller spielte zahlreiche Rollen in Wiener Lokalstücken, vor allem aber durch zwei Rollen wurde sie zum Liebling des Wiener Theaterpublikums: Als die "falsche Pepita" in dem gleichnamigen Stück von Josef Böhm mit der Musik von Adolf Müller senior, die sie am 13. August 1853 im Sommertheater zu Fünfhaus zum ersten Male interpretierte. In dieser Rolle hat sie Albert Decker 1853 lithographiert. Ihre zweite Glanzrolle war die Titelpartie in "Therese Krones" im gleichnamigen Stück von Karl Haffner, wieder mit der Musik von Adolf Müller, das am 15. Dezember 1854 zum ersten Mal im Theater an der Wien gespielt wurde. Mit dieser Rolle verabschiedete sie sich am 27. März 1863 von der Bühne.

Sie lebte zuletzt verarmt und vergessen im Greisenasyl Währing. Franz Ullmayer widmete ihr das Gedicht "'s Dierndl als Concert-Sängerin", das Franz von Suppè vertonte.

Literatur