Karl Blaho

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Boxer Karl Blaho (1938)
Daten zur Person
Personenname Blaho, Karl
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 63526
GND
Wikidata
Geburtsdatum 15. Dezember 1910
Geburtsort Wien
Sterbedatum 10. März 1962
Sterbeort Wien
Beruf Boxer
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle
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Recherche
Letzte Änderung am 28.10.2019 durch WIEN1.lanm08tau
Begräbnisdatum
Friedhof Friedhof Sievering
Grabstelle Gruppe 26, Reihe 3, Nummer 11
Bildname karlblaho1.jpg
Bildunterschrift Boxer Karl Blaho (1938)

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Karl Blaho, * 15. Dezember 1910 in Wien, † 10. März 1962 ebenda, war ein österreichischer Boxer und 1940 Europameister im Leichtgewicht.

Boxer Karl Blaho (1938)

Blaho startete seine Boxkarriere mit einem Punktesieg über Oskar Reppel im Zirkus Renz am 29. November 1929.[1] Am 16. Juni 1933 konnte er den Österreichischen Meistertitel im Weltergewicht erringen.[2] Nach einer Reihe von Kämpfen konnte er am 17. September 1937 den Österreichischen Meistertitel[3] im Leichtgewicht gewinnen, am 10. August 1938 wurde er zudem Deutscher Meister[4] im Leichtgewicht. Aus mehreren Titelverteidigungskämpfen ging Blaho erfolgreich hervor. Am 26. Oktober 1940 errang er schließlich den Europameistertitel[5][6] im Leichtgewicht gegen Otello Abbruciati in 15 Runden nach Punkten, der erst am 31. Mai 1941 durch Punktniederlage verloren ging.[7] Seinen letzten Kampf hatte Blaho im Februar 1942 mit einem Sieg durch k.o. in der ersten Runde über den ehemaligen Deutschen Meister Fritz Reppel.[8]

Von 1938 bis 1945 war Blaho Mitglied der SA und dort Sportreferent.[9] Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete Blaho als Boxtrainer und Sportlehrer und führte eine Boxschule im ausgebombten Dianabad, in der auch Ernst Weiss seine Schützlinge trainierte. Blaho starb 1962 und wurde am Sieveringer Friedhof in Döbling beigesetzt.

Literatur

  • Matthias Marschik: Vom Idealismus zur Identität. Der Beitrag des Sportes zum Nationsbewußtsein in Österreich (1945-1950). Wien: Turia + Kant 1999, S. 90-139

Einzelnachweise