Kahlenbergerdorfer Kirche

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Kahlenbergerdorfer Kirche (1880).
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Katholische Kirche
Datum von 1150
Datum bis
Andere Bezeichnung „Zum heiligen Georg"
Frühere Bezeichnung „Johannes der Täufer"
Benannt nach Kahlenbergerdorf
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 22926
GND
WikidataID
Objektbezug Kirche, Sakralbau, Erzdiözese Wien
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 12.01.2024 durch WIEN1.lanm08uns
Bildname Kahlenbergerdorf1880.jpg
Bildunterschrift Kahlenbergerdorfer Kirche (1880).
  • 19., St.-Georg-Platz 1

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48° 16' 28.02" N, 16° 21' 17.58" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Kahlenbergerdorfer Kirche (19., St.-Georg-Platz 1; PfarrkircheZum heiligen Georg" [ursprünglich „Johannes der Täufer"]; Pfarrhaus: 19., Bloschgasse 2).

Die Kirche stammt, ebenso wie die sie umgebende Befestigung, aus der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts (älteste urkundliche Nennung 1168), wird 1256 als Pfarre erwähnt, 1487 dem Stift Klosterneuburg inkorporiert und 1529 zerstört. Ihre heutige Gestalt geht auf das 17. Jahrhundert zurück. Die Kirche wurde 1633 und 1771 renoviert. Der erste im Jahr 1256 beglaubigte Pfarrer hieß Reichel. 1781 wurde (nach langer Unterbrechung) wieder eine eigene Pfarre errichtet. Der Seelsorger wohnte zunächst in einem Privathaus. Erst 1847, als das Stift Klosterneuburg den Formbacherhof (einst im Besitz der Ritter von Pernhold) erworben hatte, erhielt er ein eigenes Heim. 1732 erhielt die Kirche den Kruzifixaltar, 1762 den Marienaltar. Anstelle der alten Georgsstatue war 1826 ein Bild von Ludwig Schnorr von Carolsfeld auf den Hochaltar der Kirche gekommen. In der 1896 angebauten Sakristei befindet sich eine „Johannesschüssel" (Teller aus Holz mit dem Haupt des heiligen Johannes) aus dem beginnenden 16. Jahrhundert Pfarrer Wigand von Theben († 1348), genannt der „Pfaff vom Kahlenbergerdorf", war dort Pfarrherr.

Literatur

  • Wolfgang J. Bandion: Steinerne Zeugen des Glaubens. Die Heiligen Stätten der Stadt Wien. Wien: Herold 1989, S. 387 f.
  • Alfred Missong: Heiliges Wien. Ein Führer durch Wiens Kirchen und Kapellen. Wien: Wiener Dom-Verlag ³1970, S. 255
  • Österreichische Kunsttopographie. Hg. vom Bundesdenkmalamt. Horn: Berger 1889 - lfd.

Hans Tietze: Die Denkmale der Stadt Wien (XI. - XXI. Bezirk). Wien: Schroll 1908 (Österreichische Kunsttopographie, 2), S. 434 ff.

  • Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 185
  • Alfred Schnerich: Wiens Kirchen und Kapellen in kunst- und kulturgeschichtlicher Darstellung. Zürich / Wien: Amalthea 1921 (Amalthea-Bücherei, 24), S. 220
  • Döbling. Eine Heimatkunde des 19. Wiener Bezirkes in drei Bänden. Hg. von Döblinger Lehrern. Wien: Selbstverlag der Arbeitsgemeinschaft "Heimatkunde Döbling" 1922, S. 421 f., S. 425 ff.
  • Nachrichtenblatt 4 (1942), S. 33f.
  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matriken-Führer und Familienforscher. Wien: Verlag d. Österr. Inst. für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde [1929], S. 280 f. (Matrikenbestand), S. 93 (Pfarrsprengel)
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 272