Josef Hammerschmied (Widerstandskämpfer)

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Daten zur Person
Personenname Hammerschmied, Josef
Abweichende Namensform Hammerschmid, Josef
Titel
Geschlecht männlich
PageID 60450
GND
Wikidata
Geburtsdatum 8. März 1901
Geburtsort Wien
Sterbedatum 13. April 1943
Sterbeort Wien
Beruf Elektriker, Widerstandskämpfer
Parteizugehörigkeit Sozialdemokratische Arbeiterpartei, Kommunistische Partei Österreichs
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum 14. April 1943
Friedhof Großjedlersdorfer Friedhof
Grabstelle Gruppe 3R, Reihe 14, Nummer 1
Ehrengrab ehrenhalber gewidmetes Grab
  • 21., Berzeliusgasse 15 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Josef Hammerschmied, * 8. März 1901 Wien, † 13. April 1943 Wien, Elektriker bei den Städtischen Gaswerken, Widerstandskämpfer.

Biografie

Josef Hammerschmied arbeitete als Elektriker im Gaswerk Leopoldau. Er war ab 1919 Mitglied der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei und im Republikanischen Schutzbund aktiv. Nach dem Februar 1934 unterstützte er die Angehörigen inhaftierter Sozialisten und gehörte 1936 bis 1938 einer kommunistischen "Zelle" im Gaswerk an.

Nach dem "Anschluss" 1938 gründete er gemeinsam mit Rudolf Hlobil erneut eine kommunistische Betriebsgruppe und verbreitete illegale Flugschriften. Später war Hammerschmied als Verbindungsmann zwischen verschiedenen "Betriebszellen" in Floridsdorf tätig. Vom September 1940 bis zu seiner Festnahme im Juni 1941 fungierte er als Leiter des Bezirks Floridsdorf.

Der Elektriker wurde am 23. November 1942 wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" zum Tode verurteilt und im April 1943 im Landesgericht Wien hingerichtet. Sein Name findet sich auf einer nach dem Zweiten Weltkrieg von der KPÖ gestifteten Gedenktafel im 21. Wiener Bezirk.

Ursprünglich auf dem Wiener Zentralfriedhof, Gruppe 40, Reihe 29, Nummer 212, beerdigt, wurden die sterblichen Überreste Hammerschieds am 14. Mai 1946 exhumiert und auf den Großjedlersdorfer Friedhof überstellt. 2017 wurde sein Grab von der Stadt Wien ehrenhalber auf Friedhofsdauer gewidmet.

Quellen

Literatur

  • Wolfgang Neugebauer: Widerstand und Verfolgung in Wien. 1934−1945. Eine Dokumentation. Hg. von Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes. Band 2. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1975, S. 192 ff., 344, 393

Weblinks