Johann Hatzl

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Daten zur Person
Personenname Hatzl, Johann
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 37086
GND 131898396
Wikidata Q1694324
Geburtsdatum 7. September 1942
Geburtsort Wien
Sterbedatum 10. April 2011
Sterbeort Wien
Beruf Politiker
Parteizugehörigkeit Sozialistische Partei Österreichs, Sozialdemokratische Partei Österreichs
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 21.11.2023 durch WIEN1.lanm09krs
Begräbnisdatum 20. April 2011
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 14C, Nummer 51
Ehrengrab Ehrengrab

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Abgeordneter zum Nationalrat (23.02.1976 bis 14.02.1979)
  • Stadtrat ohne Geschäftsbereich (14.02.1979 bis 27.02.1979)
  • Amtsführender Stadtrat für Wohnen und Stadterneuerung (27.02.1979 bis 27.05.1983)
  • Amtsführender Stadtrat für Verkehr und Energie (27.05.1983 bis 09.12.1991)
  • Amtsführender Stadtrat für Bürgerdienst, Inneres und Personal (09.12.1991 bis 07.11.1994)
  • Amtsführender Stadtrat für Bürgerdienst, Inneres, Personal und Wiener Stadtwerke (07.11.1994 bis 28.11.1996)
  • Abgeordneter zum Wiener Landtag und Mitglied des Wiener Gemeinderats (05.07.1973 bis 25.02.1976)
  • Abgeordneter zum Wiener Landtag und Mitglied des Wiener Gemeinderats (29.11.1996 bis 29.10.2008)
  • Klubvorsitzender der SPÖ-Fraktion im Wiener Gemeinderat und Landtag (1996 bis 2001)
  • Erster Präsident des Wiener Landtages (27.04.2001 bis 29.10.2008)
  • Funktionär der Sozialistischen Jugend Simmering
  • Stellvertretender Bezirksparteivorsitzender der SPÖ Simmering (1967 bis 1975)
  • Landesobmann der Sozialistischen Jugend Wien (1968)
  • Mitglied der Bezirksvertretung Simmering (1969 bis 1970)
  • Verbandsobmann der Sozialistischen Jugend Österreich (1972)
  • Bezirksparteivorsitzender der SPÖ Simmering (1975 bis 2007)
  • Stellvertretender Landesparteivorsitzender der SPÖ Wien (1988)
  • Mitglied des Österreich-Konvents (30.06.2003 bis 31.01.2005)
  • Amtsführender Stadtrat Geschäftsgruppe Personal, Rechtsangelegenheiten und Konsumentenschutz (i.V. von Friederike Seidl) (09.11.1987 bis 08.12.1987)
  • Vorsitzender der Volkshilfe Wien (2003)

  • Kommandeurkreuz des Ehrenzeichens der Offiziersgesellschaft Wien (Übernahme: 17. April 2007)
  • Bürger der Stadt Wien (Verleihung: 30. Oktober 2008, Übernahme: 13. Februar 2009)
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen mit dem Stern für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 2008, Übernahme: 17. März 2009)
  • Ehrenzeichen in Silber für besondere Verdienste Miliz (Übernahme: 29. Oktober 1993)
  • Ehrenpreis „Pro Defensione 1992“ MILKOM Wien (Übernahme: 13. Jänner 1993)
  • Goldenes Verdienstzeichen der Republik Österreich (Verleihung: 2006)

Johann Hatzl, * 7. September 1942 Wien, † 10. April 2011 Wien, Schlosser, Politiker.

Biographie

Johann Hatzl absolvierte nach dem Besuch der Pflichtschule in Wien eine Lehre zum Betriebs- und Waggonschlosserlehrling bei der Simmering-Graz-Pauker AG, wo er zunächst als Schlosser und dann als Kontrollor im Waggonbau tätig war.

Johann Hatzl, seit 1957 Mitglied der Sozialistischen Jugend und seit 1960 der SPÖ, wurde im Jahr 1967 zum stellvertretenden Bezirksobmann und 1975 zum Bezirksobmann der SPÖ Simmering gewählt. Diese Funktion hatte er bis 2003 inne. Ab 1969 gehörte er der Bezirksvertretung Simmering an, ab 1973 dem Wiener Landtag und Gemeinderat. Im Jahr 1976 wechselte er in den Nationalrat und kehrte 1979 als Wiener Stadtrat für Wohnen und Stadterneuerung in die Kommunalpolitik zurück. Von 1966 bis 1973 und von 1976 bis 1977 war er als Landessekretär für Wien und zeitweise auch für Niederösterreich des Österreichischen Jugendherbergsverbandes tätig.

Von 1983 bis 1991 war Johann Hatzl Stadtrat für Verkehr und Energie, wozu ab 1987 auch der Bereich Individualverkehr zählte. Die Umstellung auf umweltfreundlichere Brennstoffe in der Energieerzeugung, große Investitionen zur Entschwefelung und Entstickung der Abgase aus städtischen Kraftwerken, die Forcierung der Fernwärmeversorgung und die Eröffnung des neuen Kundendienstzentrums der Elektrizitätswerke im Jahr 1984 waren wichtige Akzente seiner Amtszeit.

Die Maßnahmen zur Beschleunigung des öffentlichen Verkehrs sowie zur Erhöhung seiner Attraktivität – unter anderem durch den Vorrang für den öffentlichen Verkehr an geregelten Kreuzungen, die Umweltstreifenkarte und die Einführung des VOR (Verkehrsverbund Ost-Region) – und die damit verbundene Einschränkung des Individualverkehrs bescherten Johann Hatzl nicht immer freundliche Pressekommentare. Im Jahr 1983 begann mit den Linien U3 und U6 die zweite Ausbauphase der Wiener U-Bahn. Noch in seiner Amtszeit konnten die U6 von Floridsdorf bis zur Philadelphiastraße sowie die U3 von Erdberg bis Volkstheater eröffnet werden. Ab Dezember 1991 war Johann Hatzl Stadtrat für Bürgerdienst, Inneres und Personal und übernahm nach dem Abgang von Hans Mayr im Jahr 1994 wieder die Wiener Stadtwerke.

Ab 1996 war er Vorsitzender des Klubs der Sozialdemokratischen Fraktion des Wiener Landtages und Gemeinderates. Im Jahr 2001 wurde er zum 1. Präsidenten des Wiener Landtages gewählt; diese Funktion übte er bis zu seinem Ausscheiden aus dem Wiener Landtag im Jahr 2008 aus. Im Jahr 2003 übernahm Johann Hatzl außerdem den Vorsitz der Volkshilfe Wien.

Literatur

Weblinks