Inzersdorfer Friedhof

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Mausoleum der Familie Drasche von Wartinberg auf dem Inzersdorfer Friedhof. Zeihnung von Jan Kotěra
Daten zum Objekt
Art des Objekts Friedhof
Datum von 1784
Datum bis
Name seit 1796
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Inzersdorf
Bezirk 23
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 14285
GND
WikidataID Q1525601
Objektbezug Alter Inzersdorfer Friedhof, Frühe Neuzeit, Langes 19. Jahrhundert, Friedhöfe, Inzersdorfer Friedhöfe
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Bildname Inzersdorfer Friedhof.jpg
Bildunterschrift Mausoleum der Familie Drasche von Wartinberg auf dem Inzersdorfer Friedhof. Zeihnung von Jan Kotěra

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48° 8' 43.04" N, 16° 20' 56.30" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Der neue Inzersdorfer Friedhof (23., Kolbegasse 34) wurde im "Oberen Inzersdorfer Feld" errichtet, nachdem der alte neben der Kirche gelegene Inzersdorfer Friedhof (23., Draschestraße 105) 1784 aufgelassen werden musste. Um den neue Friedhof errichtet zu können, erhielten einige Hausbesitzer von der Herrschaft Inzersdorf die Weisung, "Hausgründe" abzutreten, doch musste 1796 mit den Protestierenden ein Vergleich geschlossen werden, der ihnen das doppelte Ausmaß der abgetretenen Grundstücke auf der gemeindeeigenen Vösendorfer Hutweide zusprach. Der Friedhof wurde 1863, 1875, 1886, 1897, 1912, 1928, 1953, 1975, 1977 und 1979 erweitert. 1877 wurde eine Kapelle mit Totenkammer sowie eine Totengräberwohnung samt Friedhofskanzlei gebaut, 1887 die Friedhofskapelle und 1928 eine Aufbahrungshalle und ein Verwaltungsgebäude, außerdem eine arkadenähnliche Urnenmauer mit 132 Wandnischen und ein Urnenhain für 850 Urnengrabstellen. Seit 1929 besitzt die "Gemeinde Wien - Städtische Leichenbestattung" die alleinigen Rechte für den Inzersdorfer Friedhof (ausgenommen 1932-1939 [Konzession der Gemeinde Inzersdorf]). 1962 wurde das "Drasche-Mausoleum" (Gruftkapelle der Familie, errichtet 1892 von Alexander von Wielemans für Doktor Richard Drasche Ritter von Wartinberg) instand gesetzt. 1973/1974 wurde die Aufbahrungshalle von Erich Boltenstern umgebaut (Renovierung 1989; Flügelaltar von Hans Robert Pippal).

Siehe auch: Alter Inzersdorfer Friedhof, Inzersdorfer Friedhöfe

Liste der auf dem Inzersdorfer Friedhof bestatteten Personen

Im Wien Geschichte Wiki gibt es 16 Einträge von Personen, die auf diesem Friedhof bestattet sind.

BildPersonennameBerufGeburtsdatumSterbedatumGrabstelle
Sophie CittadiniSängerin (Sopran)20 April 18258 August 1892
Heinrich Drasche.jpgHeinrich DrascheIndustrieller19 April 181124 Juli 1880Gruppe 1, Reihe MW, Nummer G41
Richard DrascheIndustrieller18 März 18504 Juli 1923
Franz FaltisChemiker22 Juni 188510 Februar 1963
Hermine FialaKaufmannsgehilfin
Kommunalpolitikerin
23 September 19302 Juni 1979Gruppe 20, Reihe 25, Nr. 14
Anton GrathBildhauer18 Oktober 18818 April 1956
Rudolf HießmansederBeamter20 Februar 188226 Dezember 1942Gruppe 1, Reihe 60, Nummer 1
Maria KuhnPolitikerin27 Mai 192510 Oktober 1989Gruppe B, Nummer 62
Reinhard LiepoltHydrobiologe1 August 190627 Februar 1996
Hans LudwigPolitiker1 August 193216 August 2000
Hans Karl LudwigPolitiker1 August 193216 August 2000Gruppe A, Reihe 3, Nr. 11
Anton OchsenhoferLokalpolitiker18891958Gruppe 3, Reihe 11, Nummer 4
Adolf PirnitzerArzt18 Dezember 184424 März 1897Gruppe 1, Reihe 12, Nummer 8
Franz PlöbstStraßenbahnbediensteter
Widerstandskämpfer
8 Mai 189720 Dezember 1942Gruppe A, Reihe 1, Nummer 1
Walter PötscherKlassischer Philologe22 Dezember 19282 Dezember 2004Gruppe 19, Reihe 10, Nummer 15
Johann SchillerModelltischler
Politiker
13 Dezember 19033 August 1987Gruppe WB, Reihe G, Nr.8

Quellen

Literatur

  • Franz Knispel: Zur Geschichte der Friedhöfe in Wien. Wien: Wiener Stadtwerke - Städtische Bestattung 1992, Band 2, S. 38 ff.

Weblinks