Hugo Bouvard

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
Personenname Bouvard, Hugo
Abweichende Namensform
Titel Ritter von
Geschlecht männlich
PageID 4265
GND 1225752140
Wikidata
Geburtsdatum 18. Mai 1879
Geburtsort Wíen
Sterbedatum 20. Februar 1959
Sterbeort Wien
Beruf Maler
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 23.11.2022 durch WIEN1.lanm08jan
Begräbnisdatum 25. Februar 1959
Friedhof Hietzinger Friedhof
Grabstelle
  • 9., Lazarettgasse 20 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Hugo Ritter von Bouvard, * 18. Mai 1879 Wien, † 20. Februar 1959 Wien 9, Lazarettgasse 20 (Hietzinger Friedhof), Maler, erste Gattin (1913) Mary von Kolbe, zweite Gatton Thilde Doctor. Nach Besuch des Gymnasiums in Wien und der Militärakademie in Wiener Neustadt (1901 Leutnant, 1908 Beurlaubung) wandte sich Bouvard der Malerei zu (Studium an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Rudolf Bacher, in München und Karlsruhe), ging 1913 nach Paris, versah im Ersten Weltkrieg Frontdienst (k.k. Kaiserjäger-Hauptmann) und betätigte sich 1915 als Kriegsmaler. Hoch dekoriert zurückgekehrt, war Bouvard 1921-1938 Mitglied der Secession. 1938 mußte er nach England emigrieren (sein Besitz samt 69 Bildern wurde von der Gestapo beschlagnahmt). Als Maler hat sich Bouvard vor allem dem Porträt (unter anderen Ignaz Seipel, Engelbert Dollfuß, Bürgermeister Richard Schmitz, weiters Clemens Krauss, Georg Reimers, Wilhelm Kienzl und Edmund Hellmer sowie Rektorenporträts für die Universität und die Technische Hochschule Wien beziehungsweise Maria-Theresien-Ritter für die Militärakademie in Wiener Neustadt), dem Stilleben und der Landschaft zugewandt. 1948 kehrte Bouvard nach Österreich zurück (Mitglied des Künstlerhauses). Zahlreiche seiner Bilder befinden sich im Berg-Isel-Museum und im Heeresgeschichtlichen Museum, Zeichnungen in der Albertina; Objekt 2 des Heeresgeschichtlichen Museums schmückte er mit Fresken aus (1952).

Quellen

Literatur

  • Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
  • Rudolf Schmidt: Österreichisches Künstlerlexikon. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Tusch 1974-1980
  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
  • Hans Vollmer [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des 20. Jahrhunderts. 6 Bände. München: Deutscher Taschenbuch-Verlag 1953-1962, Band 1 u. 5
  • Heinrich Fuchs: Die österreichischen Maler des 19. Jahrhunderts. Band 1: A-F. Wien: Selbstverlag 1972
  • Die Vertreibung des Geistigen aus Österreich. Zur Kulturpolitik des Nationalsozialismus. [Zusammenstellung der Ausstellung: Hochschule für Angewandte Kunst in Wien. Katalog: Gabriele Koller ... Für den Inhalt verantwortlich: Oswald Oberhuber]. Wien: Zentralsparkasse 1982, S. 174
  • Hans Pemmer / Franz Englisch: Landstraßer Häuserchronik. Manuskript in 11 Bänden (WStLA). Wien: 1958 ff. Band 1, S. 155
  • Das Wiener Heimatbuch – Mariahilf. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft des Mariahilfer Heimatmuseums. Wien: Austria Press 1963, S. 229