Himmelpfortgasse 10

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1., Himmelpfortgasse 10-12, um 1940
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von 1369
Datum bis
Andere Bezeichnung Zur kleinen Krone
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 46118
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Paul Harrer: Wien, seine Häuser
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Letzte Änderung am 25.04.2021 durch DYN.krabina
Bildname Himmelpfortgasse10-12.jpg
Bildunterschrift 1., Himmelpfortgasse 10-12, um 1940
  • 1., Himmelpfortgasse 10
  • Nr.: 1020 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)
  • Nr.: 963 (Bezirk: Innere Stadt, 1821, bis: 1862)
  • Nr.: 988 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)


1., Himmelpfortgasse 10 (Konskriptionsnummer 963).

Himmelpfortgasse 8 (Oktober 2018)

Die erste urkundliche Nennung eines Hauses auf diesem Grundstück stammt vom 12. Juli 1369. Damals wurde es vom Frauenkloster in Tulln verkauft, da es abgebrannt war. Vor 1382 wurde ein neues Gebäude errichtet, aber auch dieses wurde zwischen 1460 und 1473 durch Feuer zerstört. Noch 1478 wird hier eine Brandstätte verkauft, zwei Jahre später ist von einem Haus und einem "öden Fleck" die Rede. 1515 wurde es vom Kaplan einer Messstiftung erworben, die er um dieses Gebäude erweiterte. Da keiner seiner Nachfolger um Geweranschreibung (Eintragung ins Grundbuch) ansuchte, drohte der Prälat des Schottenstiftes als Grundherr mit der Einziehung des Hauses. Gegen Zahlung einer gewissen Summe an das Schottenstift blieb das Haus im Besitz der Stiftung, doch wurde festgelegt, dass die Kapläne jeweils innerhalb eines Jahres um Geweranschreibung ansuchen mussten. Da dem nicht nachgekommen wurde, zog das Schottenstift das Gebäude ein und verkaufte es um 200 Pfund Wiener Pfennig.

1794 entstand das Haus in seiner heutigen Form (Grundfläche 276 Quadratmeter), das 1923 vom Österreichischen Bundesschatz angekauft wurde. Für die zweite Hälfte es 19. Jahrhunderts ist der Schildname "Zur kleinen Krone" belegt.

Literatur

  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Menschen und Kultur. Band 5, 1. Teil. Wien ²1955 (Manuskript im WStLA), S. 208-210