Hermann Manz

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Hermann Manz. In: Österreichisch-ungarische Buchdrucker-Zeitung, 22.10.1896
Daten zur Person
Personenname Manz, Hermann
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 358976
GND 116737328
Wikidata
Geburtsdatum 6. Mai 1839
Geburtsort
Sterbedatum 14. Oktober 1896
Sterbeort Wien
Beruf Buchhändler, Verleger
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus
Objektbezug
Quelle
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Recherche
Letzte Änderung am 10.08.2023 durch WIEN1.lanm09p15
Begräbnisdatum 16. Oktober 1896
Friedhof Hietzinger Friedhof
Grabstelle
Bildname HermannManz.jpg
Bildunterschrift Hermann Manz. In: Österreichisch-ungarische Buchdrucker-Zeitung, 22.10.1896
  • 2., Große Mohrengasse 9 (Sterbeadresse)
  • 1., Seilerstätte 13 (Letzte Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Hermann Manz, * 6. Mai 1839, † 14. Oktober 1896 Wien, Buchhändler, Verleger.

Biografie

Hermann Manz stammte aus Regensburg, wo sein Vater Georg Josef Manz als Buchhändler tätig war. Dessen Bruder Friedrich war ab 1849 der alleinige Inhaber der Manz'schen Verlags- und Universitätsbuchhandlung in Wien. Nach dem Tod Friedrich Manz' erbte sein Bruder Georg Josef das Unternehmen und übergab Hermann die Geschäftsführung. Hermann Manz war zweimal verheiratet. Seine erste Frau Rosa starb 34-jährig am 29. April 1880 "plötzlich am Schlagflusse". Mit seiner zweiten Frau Anna (Hochzeit am 5. Oktober 1882) hatte Manz eine Tochter, Stefanie Johanna Manz, die am 26. Dezember 1886 zur Welt kam.

Hermann Manz erlernte das Buchhändler- und Verlagswesen in Belgien, England und Frankreich und kam 1870 nach Wien, wo er Teilhaber in der Firma seines Vaters wurde. Hermann Manz versuchte, die Buchhandlung und den Verlag im Sinne seines Onkels weiterzuführen. Neben juristischen Werken verlegte Manz unter anderem Bildbände wie "Die Wiener Ringstraße in ihrer Vollendung und der Franz Josefs-Quai" (1880) und vereinzelt auch belletristische Werke. Das Unternehmen firmierte inzwischen als "k. k. Hof-Verlags- und Universitätsbuchhandlung", Hermann Manz durfte sich außerdem "Buchhändler der k. k. Akademie der Wissenschaften" nennen. Manz war Ritter des Franz-Josef-Ordens und wurde mit der österreichischen Medaille für Kunst und Wissenschaft ausgezeichnet. Beim Makartfestzug wurde ihm eine besondere Ehre zuteil, als er auf dem Festwagen Johannes Gutenberg verkörperte.

1883 verkaufte Manz seinen Verlag, um sich dem Kunsthandel zu widmen, doch schon bald gab er das Geschäft wieder auf und stieg als Teilhaber in die Buchhandlung seines Vaters in Regensburg ein. Am 1. Oktober 1885 ging die Buchhandelsfirma Gerold & Co. in den Besitz von Friedrich Gerold jun. und Hermann Manz über. Im Jahre 1895 wurde Manz ihr Alleininhaber. Der geschäftliche Erfolg stellte sich nicht ein. Hermann Manz setzte am 14. Oktober 1896 seinem Leben selbst ein Ende.

Quellen

Literatur


Hermann Manz im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.