Heribert Rath

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Daten zur Person
Personenname Rath, Heribert
Abweichende Namensform Rath, Heri
Titel Mag.
Geschlecht männlich
PageID 362614
GND
Wikidata
Geburtsdatum 10. Juli 1924
Geburtsort Imbach bei Krems
Sterbedatum 16. April 2007
Sterbeort Wien
Beruf Bildhauer
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle
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Letzte Änderung am 10.08.2023 durch WIEN1.lanm09p15
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
  • ist verheiratet oder verpartnert mit Emmi Rath
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Vorstandsmitglied Haus des Meeres
  • Mitglied Marchfelder Künstlervereinigung
  • Mitglied Berufsvereinigung bildender Künstler

  • Goldenes Verdienstzeichen der Stadt Wien (Verleihung: 31. Juli 1984, Übernahme: 29. Oktober 1984)

Heribert Rath, * 10. Juli 1924 Imbach bei Krems, † 16. April 2007 Wien, Bildhauer.

Biografie

Heribert "Heri" Rath besuchte ein Gymnasiums und wurde danach – eigenen Angaben zufolge – in die Wehrmacht einberufen und 1945 entlassen. Laut Auskunft des Wiener Stadt - und Landesarchiv konnten in den Gauakten, der NS-Registrierung oder den Akten des Volksgerichts keine Einträge zu Rath gefunden werden. Nach dem Zweiten Weltkrieg studierte er an der Akademie der bildenden Künste in Wien Bildhauerei bei Josef Müllner und beendete sein Studium 1949 mit Diplom. Er war stets als freischaffender Künstler, sowie acht Jahre lang in der Erwachsenenbildung tätig. Als Leiter der Bildhauerei unterrichtete er sieben Jahre lang an der Wiener Kunstschule.

Ab 1969, dem Jahr in dem der zweite Neuaufbau des Hauses begann, war Rath Mitglied im Haus des Meeres und nahm an zahlreichen Fangfahrten und Expeditionen unter anderem nach Afrika, Asien und Mittelamerika teil. Zusätzlich wurden ihm alle Fragen der künstlerischen Gestaltung und des grafischen Erscheinungsbildes überantwortet. Im Zuge dessen entwarf er das Logo des Hauses. 1984 erhielt er aufgrund seiner Verdienste als Vizepräsident des Haus des Meeres das Goldene Verdienstzeichen der Stadt Wien verliehen. Im Alter von 63 Jahren wanderte er mit seiner Ehefrau Emmi nach Australien aus, wo sie 17 Jahre lang lebten (ca. 1987 bis 2004), bevor sie wieder nach Wien zurückkehrten.

Auswahl der von ihm geschaffenen oder restaurierten Skulpturen und Plastiken im öffentlichen Raum:

  • 1951 Natursteinskulpturen "Dogge" und "Setter", 18., Paulinengasse 13
  • 1955 Herstellung einer Kopie des Daringerkreuz, 19., Daringergasse vor Nr. 1, Ecke Sieveringer Straße
  • 1956 Kriegerdenkmal Marktgemeinde Bockfließ
  • 1957 Tullner Kriegerdenkmal
  • 1964 Erneuerung und Veränderung des Loiblbrunnen, 16., Loiblweg
  • 1966–1968 Arbeiten für den Wohnbau Wien 15., Graumanngasse 12: Hausfassade Graumanngasse neben dem Hofeingang das Steinrelief "Distel", über der Haustüre in der Ullmanngasse das Steinrelief "Kastanienblatt und -blüte"
  • 1974 Bruno-Kühnl-Brunnen in Stockerau (gemeinsam mit Emilie Hausmann-Rada)
  • 1975 Marmorsockel für die Bronzebüste Josef Weinhebers / Weinheberdenkmal
  • 1978 Pfarrkirche Oberlaa (Restaurierung)
  • 1979 Restaurierung des Beschornerkreuz
  • 1981 Bronzefiguren für den Alszauberbrunnen (in Anlehnung an die im Bezirksmuseum verwahrten 40 Zentimeter großen Gipsmodelle gestaltet)

Quellen

  • WStLA, Gauakten, A1 -Gauakten: Personalakten des Gaues Wien
  • WStLA, M.Abt. 119, A42 - NS-Registrierung
  • WStLA, Volksgericht, A1: Vg Vr Strafakten

Literatur