Hebbelwohnungen

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Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Hebbelwohnungen.

1) Am 14. November 1845 kam Friedrich Hebbel auf der Rückreise von Rom nach Wien und wohnte im Haus 8, Wickenburggasse 3.

2) Gegen Jahresende 1845 wohnte er 9, Wasagasse 24.

3) Einige Monate des Jahres 1846 wohnte er mit seiner Gattin, der Burgschauspielerin Christine Enghaus, im Haus 8, Loidoldgasse 4, Lenaugasse 8 (Gedenktafel). Hier, in Christines Wohnung, begann der Dichter mit „Ein Trauerspiel in Sizilien".

4) Von Ende 1846 bis Ende 1848 lebte Hebbel am Josefstädter Glacis (8, Lenaugasse 2; Gedenktafel), wo er weitere Werke schrieb ("Julia", "Herodes und Marianne" unter anderem). 1846 las er im Salon der Burgschauspielerin Julie Rettich (1, Kärntner Straße 21; siehe Zum eisernen Mann [1]) aus seiner Komödie "Der Diamant" vor, die 1847 erschien.

5) Den Sommer 1849 verbrachte Hebbel in Penzing (14, Einwanggasse 29).

6) Im Haus 1, Bräunerstraße 4-6 (Steigersches Stiftungshaus [siehe Stallburg], Gedenktafel, enthüllt am 18. März 1913) wohnte er 1855-1860 und schrieb hier die Dramen "Agnes Bernauer" (1855), „Gyges und sein Ring" (1856) und "Die Nibelungen" (1862; unterstützt durch den Budapester Professor für deutsche Literatur Wilhelm Gärtner [1811-1875]; Uraufführung in Wien erst nach seinem Tod) sowie das Epos "Mutter und Kind" (1857).

7) 1861 wohnte er 1, Brandstätte 9 (siehe Zum Kühfuß).

8) Sterbehaus: 9, Liechtensteinstraße 13 (Gedenktafel von Ferdinand Seeböck, enthüllt am 13. Dezember 1889).


Literatur

  • Peter Ernst: Wiener Literaturgedenkstätten. Hg. von Felix Czeike. Wien: J & V-Edition Wien-Verlag 1990
  • Felix Czeike: I. Innere Stadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 1), S. 21
  • Felix Czeike: XIV. Penzing. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 14), S. 12
  • Hans Markl: Kennst du alle berühmten Gedenkstätten Wiens? Wien [u.a.]: Pechan 1959 (Perlenreihe, 1008), Register
  • Hans Markl: Die Gedenktafeln Wiens. Wien: ABZ-Verlag 1949, S. 12 f., 140 f., 152