Hans Sailer

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
Personenname Sailer, Hans
Abweichende Namensform
Titel Dipl.-Ing., Obersenatsrat
Geschlecht männlich
PageID 44200
GND
Wikidata
Geburtsdatum 13. November 1944
Geburtsort Klosterneuburg
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf Techniker, Beamter
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 13.01.2016 durch WIEN1.lanm08mic


Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Großes Silbernes Ehrenzeichens für Verdienste um das Land Wien (Übernahme: 31. Jänner 2012)


  • Betriebsvorstand der MA 31-Wiener Wasserwerke (1999 bis 2010)
  • Präsident der Österreichischen Vereinigung für das Gas- und Wasserfach (2004 bis 2006)
  • Präsident des Ökosozialen Forums Wien (2011)

Hans Sailer, * 13. Dezember 1944 Klosterneuburg, Techniker, Beamter.

Biographie

Hans Sailer nahm nach dem Besuch des Realgymnasiums 1963 das Studium der Fachrichtung Bauingenieurwesen auf, das er sich als Werkstudent durch verschiedene Tätigkeiten mit Schwerpunkt Baugewerbe (Arbeit unter anderem in Schweden, Schweiz, Flughafenbetriebsgesellschaft, Wohnbaugenossenschaft "Donautal") selbst finanzierte. Nach Abschluss des Studiums mit dem Titel Diplom-Ingenieur“ war er in der Privatwirtschaft bei einer Baufirma als Statiker im Konstruktionsbüro tätig.

1980 trat er bei den Wiener Wasserwerken für den Aufgabenbereich Wasserbehälterbau in den Dienst der Stadt Wien ein. 1988 wurde er Betriebsleiter der Ersten Wiener Hochquellenleitung - Außenstrecke und 1995 durch Zusammenlegung der beiden großen Quellgebiete inklusive der Fernleitungen zum Leiter der gesamten Ersten Wiener Hochquellenleitung. 1998 wurde Hans Sailer Stellvertreter des Betriebsvorstandes der Wiener Wasserwerke. Im Zuge dieser Aufgabenstellungen war er für zahlreiche Bauprojekte und abteilungsübergreifenden Pilotprojekten, die Budgeterstellung, das Personalwesen und Umorganisationen zuständig.

1999 wurde er mit der Leitung der MA 31-Wiener Wasserwerke betraut, seit 2008 war er außerdem Leiter der Gruppe Umwelttechnik in der Stadtbaudirektion. Neben den notwendigen Instandhaltungsarbeiten setzte Sailer vor allem auf Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit, etwa mit Veranstaltungen wie dem “Wasserfest“, Publikationen und der Zusammenarbeit mit den Medien. Die Wiener Wasserwerke erhielten in Montreal den "Marketing and Communications Award" der International Water Association (IWA) für die Öffentlichkeitsarbeit im Rahmen der EURO 2008. In die Amtszeit Sailers fällt die Eröffnung des europaweit größten Wasserspielplatzes auf der Donauinsel (2004), dem weitere ähnliche Projekte folgen sollten. Bis 2009 wurden in Wien rund 700 Trinkbrunnen, bei denen man sich kostenlos mit Frischwasser versorgen kann, aufgestellt. Darüber hinaus war Hans Sailer auch die Förderung von Kunst und Kultur ein Anliegen: So hat er die Renovierungsarbeiten des Vermählungsbrunnens auf dem Hohen Markt mitbetreut; in der Alten Schieberkammer auf der Schmelz und im Wasserturm in Wien-Favoriten finden laufend Aus stellungen statt. 2010 trat Hans Sailer in den Ruhestand.

Neben seinem Beruf wirkte der Techniker unter anderem in der Österreichischen Vereinigung für das Gas- und Wasserfach (ÖVGW), von 2004 bis 2006 auch als Präsident. Von 1991 bis 1999 zeichnete er für die Herausgabe der jährlichen "Betriebsergebnisse der Wasserwerke Österreichs" verantwortlich. 1991 bis 2000 war er österreichischer Delegierter im CEN-Komitee "Wasserbehälter" zur Harmonisierung der europäischen Normen, bis 2009 wirkte er als Präsident der Internationalen Arbeitsgemeinschaft der Wasserwerke im Donaueinzugsgebiet. Seit 2010 ist Sailer Vorsitzender des Europäischen Umweltausschusses im Rahmen des European Centre of Employers and Enterprises providing Public services (CEEP) und seit 2011 Präsident des Ökosozialen Forums Wien.

Literatur