Grottenbahn

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Ansicht von New York, 1958
Daten zum Eintrag
Datum von
Datum bis
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 10.11.2023 durch DYN.krabina
Bildname HMW 197146.jpg
Bildunterschrift Ansicht von New York, 1958

Es wurden noch keine Bezeichnungen erfasst!


Zirkus Busch Kino mit der Grottenbahn im Hintergrund (um 1930)

Grottenbahn.

1) 1898 wurde beim Lokal "Zum Walfisch" im Volksprater erstmals eine gleichnamige elektrisch betriebene Grottenbahn eröffnet (die erste Europas); sie befand sich im Besitz von Hugo Pilz. Mit einer Streckenlänge von 600 Metern, ihrer Orgel und ihren Gnomen- und Märchendarstellungen (18 Grotten, darunter Am Nordpol, Die Hexenküche und Elektrische Wundergrotte) bildete sie bald eine der Hauptsehenswürdigkeiten des Praters.

Ansicht des Moskauer Kreml, 1958
„Gorilla und weiße Frau“, 1958
„Arzt, Tod und Mädchen“, 1958

2) Ähnliche Etablissements kamen an Beliebtheit und Ausstattung an die Pilzsche Grottenbahn nicht heran. Ludwig und Karl Pretscher eröffneten 1899 die elektrische Grottenbahn "Zum Lindwurm", die 1907 umgebaut, nach dem Praterbrand 1945 jedoch nicht wieder aufgebaut wurde.

3) 1955 eröffnete Helene Pretscher an anderer Stelle eine "Lindwurm-Grottenbahn", die bis 1991 im Betrieb war.

4) Die einzige Grottenbahn, die noch im Betrieb ist, ist die "Märchen-Grottenbahn".

Literatur

  • Ursula Storch: Das Pratermuseum. 62 Stichwörter zur Geschichte des Praters. Wien: Eigenverlag 1993, S. 29 f.
  • Hans Pemmer / Ninni Lackner: Der Prater einst und jetzt. Leipzig / Wien: Deutscher Verlag für Jugend und Volk 1935, S. 187
  • Hans Pemmer / Ninni Lackner: Der Prater. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien, München: Jugend & Volk 1974 (Wiener Heimatkunde), S. 212, 288
  • Felix Czeike [Hg.]: Wien in alten Ansichtskarten. Band: Leopoldstadt und Brigittenau. Zaltbommel: Europäische Bibliothek 1992, S. 77