Graben 8

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Graben 8 (März 2019)
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von 1439
Datum bis
Andere Bezeichnung Zur blauen Krone
Frühere Bezeichnung Zum Mohren
Benannt nach Mohr
Einlagezahl
Architekt Karl Schumann
Prominente Bewohner Marie Ebner-Eschenbach, Franz Mack der Ältere
PageID 32556
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Paul Harrer: Wien, seine Häuser
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Letzte Änderung am 11.04.2024 durch DYN.kuhni74
Bildname Graben_8_Braun_&_Co_21_03_19.jpg
Bildunterschrift Graben 8 (März 2019)
  • 1., Graben 8
  • 1., Spiegelgasse 1
  • Nr.: 1094 (Bezirk: Innere Stadt, 1821, bis: 1862)
  • Nr.: 1095 (Bezirk: Innere Stadt, 1821, bis: 1862)
  • Nr.: 1120 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)
  • Nr.: 1121 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)
  • Nr.: 1160 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)
  • Nr.: 1161 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)

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48° 12' 28.74" N, 16° 22' 14.40" E  zur Karte im Wien Kulturgut

1., Graben 8; 1, Spiegelgasse 1; (Konskriptionsnummern: Stadt 1094, Stadt 1095)

Das Gebäude Graben 8 bildet eine Ecke zur Spiegelgasse und trägt dort die Nummer 1. Ursprünglich standen dort zwei Häuser mit den Alten Nummern Stadt 1094 und 1095.

Haus Stadt 1094

Im Jahr 1439 wird erstmals ein Besitzer erwähnt. Nach mehrmaligem Besitzerwechsel kaufte es 1772 der Goldarbeiter und Kammerjuwelier der Kaiserin Maria Theresia Franz Mack, der das gesamte Haus umgestaltete. Ihn beerbte sein Sohn, Valentin Ritter von Mack, unter dem das Haus eine größere bauliche Veränderung erfuhr, wobei das Erdgeschoß des Gassentraktes mit Aufrechterhaltung der übrigen Geschoße neu hinein gebaut wurde. 1872 erwarb es die Wiener Baugesellschaft.

Gewerbe und Firmen innerhalb des Hauses im Laufe der Jahre

Haus Stadt 1095

Das Haus Stadt 1095 trug den Schildnamen „Zur blauen Krone“ und wird 1439 erstmals erwähnt. Nach mehrmaligem Besitzerwechsel kam es unter anderem 1802 in den Besitz des Stephan Olivier Graf von Wallis, der es 1832 seiner Witwe, der Stiftsdame Maria Theresia Gräfin von Wallis vermachte. 1869 erfolgte der Ankauf des Hauses durch die Gemeinde Wien. Aufgrund einer Erklärung der Gemeinde vom 28. Dezember 1870 wurde die Area des Hauses (zwecks Verbreiterung der Spiegelgasse an ihrer Ausmündung auf den Graben) als Straßengrund bestimmt.

Der Neubau

Der Neubau des Hauses, der 1887 erfolgte, fällt durch den amerikanischen Kondor über dem Uhrturm auf und verrät dadurch schon seinen ersten Besitzer, die Lebensversicherungsgesellschaft, New York. Carl Schumann war der Architekt des Gebäudes. Heute noch bekannt ist die im Jahr 1904 durch Arnold Hatschek erfolgte Umgestaltung der beiden unteren Geschoße. Der Architekt entwarf die Schaufenster der marmorverkleideten Sockelzone als eine Reihe von Baywindows, deren schützendes Messinggeländer durch Vogelklauen gehalten wurde.

Im Jahr 1916 starb hier im Hause die Dichterin Marie von Ebner-Eschenbach.

Gewerbe und Firmen innerhalb des Hauses im Laufe der Jahre

  • Musikverlag V. Schmidbauer & Co. (1795)

Quelle

Literatur

  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Geschichte und Kultur. Band 1, 1. Teil. Wien ² 1951, S. 48-52

Weblinks