Glasfenster in der Zeremonienhalle mit Motiven der Shoa

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Glasfenster Zeremonienhalle Shoa-Motive, 11., Simmeringer Hauptstraße 244, Neuer Jüdischer Friedhof, Tor 4
Daten zur Erinnerung
Art des Erinnerns Installation
Status existiert
Gewidmet
Datum von 1967
Datum bis
Stifter Überlebende der Shoah
Art des Stifters Privatinitiativen
Architekt
Standort Friedhof
Ortsbezug Kulturort, Repressionsort
Bezirk 11
Historischer Bezug Nationalsozialismus
Thema der Erinnerung Beraubung, Deportation, Tod
Gruppe Jüdinnen und Juden
Geschlechtsspezifik Beide
PageID 51528
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle POREM
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Letzte Änderung am 14.04.2021 durch DYN.krabina
Bildname Glasfenster Zeremonienhalle Shoa-Motive, 1110, Simmeringer Hauptstraße 244, Neuer Jüdischer Friedhof, Tor 4.jpg
Bildunterschrift Glasfenster Zeremonienhalle Shoa-Motive, 11., Simmeringer Hauptstraße 244, Neuer Jüdischer Friedhof, Tor 4
  • 11., Simmeringer Hauptstraße 244

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48° 9' 2.96" N, 16° 27' 9.43" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Die Neue Zeremonienhalle des Neuen Jüdischen Friedhofs Zentralfriedhof, 11., Simmeringer Hauptstraße 244, Tor IV wurde am 17. Dezember 1967 eröffnet. An der Eröffnung wirkten Oberrabbiner Akiba Eisenberg, Bürgermeister Bruno Marek und der Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Ernst Feldsberg mit. In der zentralen Halle des Gebäudes befinden sich im Bereich der Kuppel vier Glasfenster, die Motive der Shoa zeigen die durch darunter angebrachte Texte erläutert werden. Finanziert wurden die Glasfenster "von ehemaligen österreichischen Juden die im Ausland leben" (siehe Gedenktafel mit den Namen von 23 Konzentrationslagern), gestaltet wurden die Glasfenster vom Künstler und ehemaligen KZ-Häftling Heinrich Sussmann. Die Fenster aus farbigem Glas haben die Themen "Zerstörung der Tempel", "Theresienstadt", "Todeslager" und "Engel tragen die Menorah zur Glorie".

Die Tafeln unter den Fenstern tragen auf Hebräisch und Deutsch die Inschriften:

"Die Wiederinstandsetzung der durch die Nazivandalen am 10. November 1938
zerstörten Zeremonienhalle wurde von der Israelitischen Kultusgemeinde Wien
im Frühjahr 1967 begonnen und am 15. Kislew 5728 (17. Dezember 1967) vollendet."

"Ich töte und belebe, verwunde und heile. (5. Buch Mosis 32,39)"

"Hingehen mögen in Frieden, Ruhe finden auf ihren Lagerstätten alle, die in Geradheit wandeln. (Jesaia 57,2)"

Literatur

  • Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes [Hg.]: Gedenken und Mahnen in Wien 1934-1945. Gedenkstätten zu Widerstand und Verfolgung, Exil, Befreiung. Eine Dokumentation. Wien: Deuticke 1998, S. 273-274