Georg Pevetz

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Daten zur Person
Personenname Pevetz, Georg
Abweichende Namensform
Titel Dr.phil., Prof.
Geschlecht männlich
PageID 8191
GND 118740660
Wikidata Q39802828
Geburtsdatum 6. März 1893
Geburtsort Pettau
Sterbedatum 9. Mai 1971
Sterbeort Wien
Beruf Maler, Graphiker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 5.11.2022 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum 14. Mai 1971
Friedhof Hietzinger Friedhof
Grabstelle Gruppe 45, Nummer 67
Ehrengrab ehrenhalber gewidmetes Grab
  • 14., Diesterweggasse 2 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst (Übernahme: 12. Februar 1970)
  • Große Goldene Medaille des Künstlerhauses (Verleihung: 1963)

Pevetz Georg, * 6. März 1893 Pettau, Südsteiermark (Ptuj, Slowenien), † 9. Mai 1971 Wien 14, Diesterweggasse 2 (Gedenktafel [enthüllt 1977], angebracht vom Museumsverein Penzing; hier wohnte Pevetz ab 1953; Hietzinger Friedhof), Maler, Graphiker, Gattin Gertrude, Sohn eines in Pettau tätigen k. und k. Bezirksrichters († 1919, zuletzt Senatspräsident des Obersten Gerichtshofs). Studierte 1912-1914 an der Akademie der bildenden Künste (bei Rudolf Bernhard Jettmar und Rudolf Bacher, ab 1919 bei Josef Jungwirth und Schmidt), stand während des Ersten Weltkriegs als Reserveoffizier an der Front und studierte danach auch Kunstgeschichte an der Universität Wien (Dr. phil. 1921). Seine Verbindung zum Nötscher Kreis (Anton Faistauer, Anton Kolig, Franz Wiegele) war für seinen künstlerischen Werdegang von entscheidender Bedeutung. 1925-1928 hielt er sich mehrmals in Berlin, 1929 längere Zeit in Paris auf. 1927-1929 war Pevetz Mitglied des Hagenbunds, 1931 trat er dem Künstlerhaus bei. 1941-1945 leistete er nochmals Kriegsdienst (Major, Kommandant eines Flugplatzes); 1945 verlor er durch Bomben sein Atelier (5, Franzensgasse 2). 1946-1953 unterrichtete er an der Bundesgewerbeschule in Villach, nach der Pensionierung kehrte er nach Wien zurück und richtete sich in der elterlichen Wohnung in der Diesterweggasse ein neues Atelier ein. Pevetz wird als Vollender der malerischen Graphik des Wiener Expressionismus bezeichnet; seine Darstellungen der menschlichen Figur gehören zum wertvollsten Bestand der österreichischen Graphik der 20er und 30er Jahre. Nach dem Zweiten Weltkrieg schuf er auch Glasfenster für Kirchen; Mosaik „Die Familie" (22, Lorenz-Kellner-Gasse – Wagramer Straße; 1959/1960). Goldene Medaille Künstlerhaus (1963), Goldener Lorbeer Künstlerhaus, Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst (1970), Professor. Pevetzgasse.

Literatur

  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Hans Vollmer [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des 20. Jahrhunderts. 6 Bände. München: Deutscher Taschenbuch-Verlag 1953-1962 (weitere Literatur)
  • Heinrich Fuchs: Die österreichischen Maler der Geburtsjahrgänge 1881-1900. Band 2: M-Z. Wien: Selbstverlag 1977
  • Walther Maria Neuwirth: Georg Pevetz und die Zwanzigerjahre. Wien: Rosenbaum 1966
  • Georg Pevetz. Katalog Galerie Peithner-Lichtenfels 1984
  • Penzinger Museumsblätter. Wien: Museumsverein Penzing Heft 26, S. 114
  • Penzinger Museumsblätter. Wien: Museumsverein Penzing Heft 31, S. 173 ff. (Gedächtnisausstellung; S. 184: Ausstellungsverzeichnis 1924-1973)
  • Felix Czeike: XIV. Penzing. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 14), S. 10
  • Felix Czeike: XIV. Penzing. Wien [u.a.]: Jugend & Volk. (Wiener Bezirkskulturführer, ²14) S. 11 f. (Gedenktafel)
  • Rudolf Schmidt: Das Wiener Künstlerhaus. Eine Chronik 1861-1951. Wien: Gesellschaft Bildender Künstler Wiens 1951, S. 243, S. 255, S. 258, S. 287, S. 305
  • Peter Csendes [Hg.]: Österreich 1790-1848. Kriege gegen Frankreich, Wiener Kongreß, Ära Metternich, Zeit des Biedermeier, Revolution von 1848. Das Tagebuch einer Epoche. Wien: Brandstätter 1987, S. 164
  • Alte und moderne Kunst. Österreichische Zeitschrift für Kunst, Kunsthandwerk und Wohnkultur. Innsbruck / Salzburg: AMK-Verlag / Wien: Österreichischer Bundesverlag 116 (1971), S. 50
  • Die Presse, 03.11.1984