Gedenktafel Zerstörung Jüdisches Bethaus und hebräische Sprachschule

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Gedenktafel Zerstörung Jüdisches Bethaus und hebräische Sprachschule, 7., Schottenfeldgasse 60
Daten zur Erinnerung
Art des Erinnerns Gedenktafel
Status existiert
Gewidmet
Datum von 2004
Datum bis
Stifter Stadt Wien
Art des Stifters Stadt Wien
Architekt
Standort Straßenraum
Ortsbezug Bildungsort, Kulturort, Repressionsort
Bezirk 7
Historischer Bezug Nationalsozialismus
Thema der Erinnerung Beraubung
Gruppe Jüdinnen und Juden
Geschlechtsspezifik Beide
PageID 51363
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle POREM
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Letzte Änderung am 14.04.2021 durch DYN.krabina
Bildname Gedenktafel Zerstörung Jüdisches Bethaus und hebräische Sprachschule, 1070 Schottenfeldgasse 60.jpg
Bildunterschrift Gedenktafel Zerstörung Jüdisches Bethaus und hebräische Sprachschule, 7., Schottenfeldgasse 60
  • 7., Schottenfeldgasse 60

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48° 12' 12.34" N, 16° 20' 36.11" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Am 30. September 2004 wurde vor dem Haus in 7., Schottenfeldgasse 60 eine Gedenktafel enthüllt, die an die vertriebenen Juden und Jüdinnen aus dem Bezirk Neubau sowie das jüdische Bethaus des Jüdischer Verein Neubau Chewra Binjon Chudosch erinnert, das sich hier befand und im Zuge der Novemberpogrome von den Nationalsozialisten zerstört wurde. Die Initiatoren erhielten keine Erlaubnis des Hauseigentümers, an der Fassade eine Gedenktafel anzubringen. Daher erfolgte die Installation mit Zustimmung der Stadt Wien einige Zentimeter vor dem Gebäude, das nicht restitutiert worden war, auf öffentlichem Grund. Die Tafel besteht aus einer Stahlplatte, in die der Text gefräst wurde. Bei Lichteinfall wird der Text auf der Hausfassade sichtbar.

Die Inschrift der Tafel lautet:

"was keiner geglaubt haben wird – was keiner gewusst haben konnte – was keiner geahnt haben durfte – das wird dann wieder das gewesen sein – was keiner gewollt haben wollte – erich fried
[Übersetzung in hebräischer Sprache]

In der Schottenfeldgasse 60 befand sich bis zum Novemberpogrom 1938 ein jüdisches Bethaus
Zur Erinnerung an die von den Nazis und ihren HelferInnen vertriebenen und ermordeten Neubauer Jüdinnen und Juden
Eine Initiative der Sozialistischen Jugend Neubau Nie wieder Faschismus!"

Bereits 1988 gab es Bestrebungen zur Errichtung einer Gedenktafel an der Fassade des Hauses, die Hauseigentümer stimmten jedoch nicht zu.

An der Enthüllung der Tafel nahmen unter anderem der stellvertretende Bezirksvorsteher Rainer Husty, Integrationsstadträtin Sonja Wehsely und Florian Wenninger von der Sozialistischen Jugend teil.

Literatur