Frauen-Wohltätigkeitsverein zur Unterstützung armer jüdischer Bräute für Heiratsausstattung, Wien XX

Vermögensbilanz des "Frauen-Wohltätigkeitsvereins zur Unterstützung armer jüdischer Bräute für Heiratsausstattung, Wien XX", 31.Dezember 1935

Daten zur Organisation

Organisationsdaten

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Adressen

Bezeichnungen

Personen

QR-Code

Art der Organisation	Verein
Datum von	1927
Datum bis	1938
Benannt nach
Prominente Personen
PageID	358419
GND
WikidataID
Objektbezug	Jüdische Geschichte, Frauenbewegung, Jüdische Frauenvereine
Quelle
Export	RDF
Recherche	Suchen

Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri

Bildname	Frauen_Wohltätigkeitsverein_zur_Unterstützung_armer_jüdischer_Bräute_für_Heiratsausstattung_Wien_XX.jpg
Bildunterschrift	Vermögensbilanz des "Frauen-Wohltätigkeitsvereins zur Unterstützung armer jüdischer Bräute für Heiratsausstattung, Wien XX", 31.Dezember 1935

• 20., Wallensteinstraße 9

Frühere Adressierung

• 20 (Gaußplatz, 13)

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48° 13' 42.02" N, 16° 22' 2.51" E  zur Karte im Wien Kulturgut

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  Stempel des "Frauen-Wohltätigkeitsvereins zur Unterstützung armer jüdischerBräute für Heiratsausstattung, Wien XX", Unterschrift der Präsidentin Mina Rosenberg, 1932

Vereinsgeschichte

Der „Frauen-Wohltätigkeitsverein zur Unterstützung armer jüdischer Bräute für Heiratsausstattung, Wien XX“, zunächst mit dem Sitz in Wien 20., Gaußplatz 13, Cafe Jägerhof, einem von einem jüdischen Besitzer, Leon Selzer betriebenen Kaffeehaus und später in 20., Wallensteinstraße 9 , Cafe Treuhof, wurde 1927 gegründet und bestand bis zum Jahr 1938. Die Proponentin Rebeka Schaller, 1927 wohnhaft 20., Würtenberggasse 3, reichte die Statuten im Jänner 1927 bei der Vereinsbehörde ein. Der Vereinszweck lautete "a) Abhaltungen von Vorlesungen und Vorträgen mit Ausschluss jedweder Politik, b) Pflege der Geselligkeit unter den Vereinsmitgliedern“ (Statut 1927, § 2). „Ordentliches Mitglied“ konnte jede Person „mosaischer Konfession“ werden, welche den Monatsbeitrag zahlte (§ 4). Im Jahr 1932 wurde der Verein umgebildet. Der Vereinszweck lautete nun: „Der Zweck des Vereines ist die Unterstützung armer, jüdischer Bräute, welche ihren Wohnsitz in Wien haben, anlässlich ihrer Verheiratung mit Heiratsausstattungen und eventuell Barmittel“ (Statut 1932,§ 2) Der Verein wurde nach 1945 nicht wieder begründet.

Arisierung und Vereinsauflösung 1938

Die Auflösung des Vereins „Frauen-Wohltätigkeitsverein zur Unterstützung armer jüdischer Bräute für Heiratsausstattung, Wien XX“ und die Aufhebung seiner Rechtspersönlichkeit erfolgten aufgrund eines Bescheides des Stillhaltekommissars für Vereine, Organisationen und Verbände im Verlauf des Jahres 1938. Das gesamte Vermögen des Vereins in der Höhe von 672,68 Reichsmark wurde vom Stillhaltekommissar eingezogen

Vereinsvorstand 1932

• Präsidentin: Mina Rosenberg, 1932 wohnhaft in 2., Obere Augartenstraße 12a, Stiege 6, Tür 19
• Kassierin: Regine Grünfeld

Vereinsvorstand 1938

• Präsidentin: Mina Rosenberg, 1938 wohnhaft in 2., Obere Augartenstraße 12a, Stiege 6, Tür 19

Quellen

• Österreichisches Staatsarchiv, Archiv der Republik, Stillhaltekommissar Wien: IV Ac 31 G 22, Karton 560.
• Wiener Stadt- und Landesarchiv, M. Abt. 119, A 32: 274/1927. [

Weblinks

• Peter Payer: Jüdisches Leben in der Brigittenau. Wien 1999)