Franz Rettich

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Daten zur Person
Personenname Rettich, Franz
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 364891
GND 1019375396
Wikidata
Geburtsdatum 1768
Geburtsort Sigmaringen/Baden-Württemberg 4054930-6
Sterbedatum 16. Mai 1818
Sterbeort Wien 4066009-6
Beruf Schauspieler, Beamter
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Theater, Schauspieler, Burgtheater (Institution), Burgtheatergalerie
Quelle
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Recherche
Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Franz Rettich, * 1768 Sigmaringen/Baden-Württemberg, † 16. Mai 1818 Wien, Schauspieler und Staatsbeamter.

Biografie

Während seiner Studien in Wien soll Joseph II. Rettich im Augarten angesprochen haben, und Rettich, der den Kaiser nicht erkannte, erzählte ihm von seiner Theaterleidenschaft. Der Kaiser ermöglichte ihm ein Vorsprechen am Burgtheater, das zu einem Engagement führte. Er debütierte vermutlich am 1. Dezember 1787 als Zibo in Friedrich Schillers "Die Verschwörung des Fiesko" und spielte in den nächsten Jahren mehrere Nebenrollen.

1797 wollte er sich mit Maria Anna Förschel von Felsenburg vermählen, deren Vater aber verlangte, dass Rettich die Bühne verlassen und in den Staatsdienst übertreten müsse. Diese Bedingungen erfüllte Rettich und wurde 1798 Beamter, zuletzt war er Protokolldirektor bei der obersten Justizstelle. Seine Gattin starb am 26. Dezember 1820. Ihr gemeinsamer Sohn war der Schauspieler und Regisseur Carl Rettich.

Der Ehevertrag zwischen Franz Rettich und Maria Anna Förschel von Felsenburg sowie das Testament Franz Rettichs finden sich in den Beständen der Wienbibliothek im Rathaus.

Literatur

  • Burgtheater 1776–1976. Aufführungen und Besetzungen von zweihundert Jahren, 2 Bände (herausgegeben vom Österreichischen Bundestheaterverband. Sammlung und Bearbeitung des Materials Minna von Alth) Wien: Ueberreuter 1979
  • Das Burgtheater. Statistischer Rückblick auf die Tätigkeit und die Personalverhältnisse während der Zeit vom 8. April 1776 bis 1. Januar 1913 [...]. Ein theaterhistorisches Nachschlagebuch (zusammengestellt von Otto Rub. Mit einem Geleitwort von Hugo Thimig) Wien: Knepler 1913
  • Ludwig Eisenberg: Großes biographisches Lexikon der Deutschen Bühne im XIX. Jahrhundert. Leipzig: Paul List 1903 (im Artikel Karl Rettich)
  • Katalog der Portrait-Sammlung der k.u.k. General-Intendanz der k.k. Hoftheater. Zugleich ein biographisches Hilfsbuch auf dem Gebiet von Theater und Musik, 2. Abteilung, Gruppe 4 Wiener Hoftheater, Wien: Künast 1892
  • Fremden-Blatt, 10.12.1865, 19. Jahrgang, Nr. 339, (Nr. 341 I. Beilage), S. 9 f.


Franz Rettich im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks