Ferdinand Exl

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Ferdinand Exl, um 1920
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Exl, Ferdinand
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  6491
GNDGemeindsame Normdatei 135924413
Wikidata Q1405249
GeburtsdatumDatum der Geburt 27. August 1875
GeburtsortOrt der Geburt Innsbruck
SterbedatumSterbedatum 28. Oktober 1942
SterbeortSterbeort Innsbruck
BerufBeruf Theaterdirektor, Schauspieler
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Theater, Raimundtheater (Institution), Exl-Bühne, Schauspieler
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage-NG
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Letzte Änderung am 25.11.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
BildnameName des Bildes Ferdinand Exl.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Ferdinand Exl, um 1920

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Exl Ferdinand, * 27. August 1875 bei Innsbruck, † 28. Oktober 1942 Innsbruck, Theaterdirektor, Schauspieler (Inhaber der Exl-Bühne), Gattin (19. November 1903) Anna Gstöttner.

Biografie

Nach Erlernung des Buchbinderhandwerks (während dessen er auch beim Pradler Bauerntheater auftrat) wandte sich Exl dem Künstlerberuf zu und setzte sich besonders für das österreichische Volksstück ein, das die Bühnen bis dahin vernachlässigt hatten. 1902 gründete er die "Erste Tiroler Bauernspiel-Gesellschaft" mit Sitz in Wüten (Exl-Bühne), an die er Naturschauspieler band, und konnte sich mit dieser unter schwierigen Bedingungen durchsetzen. Bei seinen Gastspielen in Wien (Exl spielte hier alljährlich einige Wochen) sorgte er für ausverkaufte Häuser. Unter den rund 200 Stücken, die auf dem Spielplan der Exl-Bühne standen, befanden sich auch zahlreiche Wiener Volksstücke. 1919-1922 leitete er die ebenfalls von ihm gegründeten Innsbrucker Kammerspiele und 1915-1920 das Innsbrucker Stadttheater. Um 1930 war er Direktor und künstlerischer Leiter am Raimundtheater. Die Exl-Bühne wurde 1955 geschlossen.

Gleich zahlreichen anderen Künstlerinnen und Künstlern stellte sich Ferdinand Exl nach dem vollzogenen Anschluss an Hitlerdeutschland für Propagandazwecke zur Vorbereitung der "Volksabstimmung" am 10. April 1938 zur Verfügung.

Quelle

Quellen

Literatur

  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Elisabeth Koch: Die Entwicklung der Exl-Bühne. Dissertation Universität Innsbruck 1961
  • Elisabeth Keppelmüller: Die künstlerische Tätigkeit der Exl-Bühne in Innsbruck und Wien 1902-44. Diss. Univ. Wien. Wien 1947