Herzogsgruft

Aus Wien Geschichte Wiki
(Weitergeleitet von Fürstengruft)
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Sonstiges Bauwerk
Datum von 1363
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 12819
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 3.10.2022 durch WIEN1.lanm08uns
  • 1., Stephansplatz 1

Derzeit wurden noch keine Konskriptionsnummer zu diesem Bauwerk erfasst!

Die Herzogsgruft wurde vor 1363 von Herzog Rudolf IV. in St. Stephan gestiftet. Sie war die erste derartige Anlage der später so genannten Katakomben von St. Stephan. Unter dem Mittelchor gelegen, diente sie bis 1576 den Habsburgern als als wichtigste Familiengrablege. Bestattet wurden hier beispielsweise Rudolf IV. selbst, Albrecht III., Albrecht IV., Wilhelm, Leopold IV. und Leopold VI.); auch Friedrich III. wurde ursprünglich hier beigesetzt, bevor man seine Gebeine ins Hochgrab im Südchor von St. Stephan übertrug. 1564 bis 1878 wurden in der Herzogsgruft die Eingeweide verstorbener Habsburger in Urnen bestattet. Maria Theresia ließ 1754/1755 die alte Herzogsgruft erweitern und die Gebeine ihrer Vorfahren, deren alte Särge man 1739 geöffnet hatte (Beschreibung durch Marquard Herrgott), in neue Särge umbetten.

Literatur

  • Albert Camesina, Die Maria-Magdalena-Capelle am Stehansfreithof zu Wien und dessen Umgebung. In: Berichte und Mitteilungen des Altertums-Vereines zu Wien. Wien: Gerold 1856-1918. 11, 1870, S. 250 ff.
  • Leopold Senfelder: Die Katakomben bei St. Stephan. In: Vorträge und Abhandlungen der Leo-Ges. 19, 1902
  • Hans Tietze: Geschichte und Beschreibung des St. Stephansdomes zu Wien. (Österreichische Kunsttopographie. Hg. vom Bundesdenkmalamt. Horn: Berger 1931 >> Österreichische Kunsttopographie 23, 1931), S. 2621 f.
  • Marlene Zykan: Der Stephansdom. Wien [u.a.]: Zsolnay 1981 (Wiener Geschichtsbücher, 26/27), S. 188 ff.