Elisabeth Plainacher

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Daten zur Person
Personenname Plainacher, Elisabeth
Abweichende Namensform Plainacher, Elsa; Plainacher, Else; Holtzgassner, Elisabeth
Titel
Geschlecht weiblich
PageID 49378
GND 121604829
Wikidata Q88208
Geburtsdatum 1513 JL
Geburtsort Pielamund
Sterbedatum 27. September 1583
Sterbeort Wien
Beruf
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Frühe Neuzeit
Quelle
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Recherche
Letzte Änderung am 19.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Elisabeth (Elsa) Plainacher (geb. Holtzgassner), * 1513 Pielamund bei Melk, † 27. September 1583 Wien, wurde nach einem Hexenprozess in Wien öffentlich verbrannt. Nach Verleumdungen durch ihren Schwiegersohn Georg Schlutterbauer wurde sie ihr bei einer Untersuchung im "Malefizspitzbubenhaus" ein schwacher Verstand aufgrund des Alters attestiert und somit die Vorwürfe eigentlich entkräftet. Der Jesuitenpater Georg Scherer hielt eine öffentliche Hetzrede gegen Hexen und speziell gegen Plainacher, worauf eine wütende Menge ihre Hinrichtung forderte. Unter der Folter "gestand" die Plainacherin die ihr vorgeworfenen Handlungen mit dem Teufel und wurde am 27. September 1583 auf der Gänseweide auf dem Scheiterhaufen verbrannt.

Plainacher war die einzige Frau, die in Wien bei einem Hexenprozess zum Tode verurteilt wurde.

Elsa-Plainacher-Gasse

Literatur

  • Peter Obermayer: Der Wiener Hexenprozeß des Jahres 1583. Wien, Univ., Diss., 1964

Weblinks