Eilfriede Berbalk

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Daten zur Person
Personenname Berbalk, Eilfriede
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht weiblich
PageID 367849
GND 1310601674
Wikidata Q110630105
Geburtsdatum 30. November 1900
Geburtsort Wien 4066009-6
Sterbedatum 12. Februar 1987
Sterbeort Senftenberg 4054535-0
Beruf Silberschmiedin, Fachlehrerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Wiener Werkstätte
Quelle
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Recherche
Letzte Änderung am 22.12.2023 durch WIEN1.lanm09lue
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 18., Gersthofer Straße 102 (Wirkungsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Exposition Internationale des Artes Décoratifs et Industriels Modernes; Bronzemedaille (Verleihung: 1925)
  • Internationale Ausstellung Monza; Goldmedaille (Verleihung: 1930)
  • Exposition internationale des arts et techniques; Silbermedaille (Verleihung: 1937)
  • Dritter Preis gemeinsam mit dem Architekten Ceno Kosak für die Neugestaltung des Ehrenringes der Stadt Wien (Verleihung: 1941)


Eilfriede Berbalk, * 30. November 1900 Wien, † 12. Februar 1987 Senftenberg, Silberschmiedin, Fachlehrerin.

Biografie

Eilfriede Berbalk war Absolventin der Wiener Kunstgewerbeschule und die erste österreichische Gold- und Silberschmiedmeisterin. Sie war selbstständige Unternehmerin und mehrere Jahrzehnte in der Ausbildung tätig.

Ab 1916 war sie Schülerin von Georg Klimt in der Wiener Kunstgewerbeschule und war dort als Ziseleurin tätig. In der Wiener Werkstätte verbrachte sie von 1920 bis 1922 ihre Lehrzeit und legte dort ihre Gesellenprüfung ab.

Im Jahre 1924 war Eilfriede Berbalk Österreichs erste Gold- und Silberschiedmeisterin mit einer eigenen Werkstätte in der Gersthofer Straße 102, die sie bis 1980 führte. In dieser Werkstätte im 18. Bezirk bildete sie circa 40 Frauen aus. Es war Eilfriede Berbalk ein Anliegen, weibliche Lehrlinge zu fördern. Sie spezialisierte sich in ihrer beruflichen Tätigkeit auf die Silberschmiedekunst. Ihre Lehrtätigkeit: Von 1922 bis 1955 war sie Lehrbeauftragte an der Kunstschule für Frauen und Mädchen, ab 1926 an der Wiener Frauenakademie, ab 1948 an der Kunst – und Modeschule der Stadt Wien, ab 1923 Leitung der Metallklasse. Sie saß in der Gesellen- und Meisterprüfungskommission für das Gold- und Silberschmiedegewerbe.

Sie war Mitglied im Österreichischen Werkbund, dem Wiener Kunstgewerbeverein, in der Wiener Frauenkunst und wurde am 1. Juni 1935 in den Vorstand des Zentralverbandes bildender Künstler Österreichs gewählt. Eilfriede Berbalk wurde mehrfach auch international für ihre Arbeiten ausgezeichnet.


Quellen


Literatur


Weblinks