Egon Seefehlner

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Egon Seefehlner, um 1960
Daten zur Person
Personenname Seefehlner, Egon
Abweichende Namensform Seefehlner, Egon Hugo
Titel Dr. jur., Hofrat
Geschlecht männlich
PageID 29759
GND 118612611
Wikidata Q85892
Geburtsdatum 3. Juni 1912
Geburtsort Wien
Sterbedatum 25. September 1997
Sterbeort Wien
Beruf Musikmanager
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Ehrenmitglieder der Staatsoper
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 7.08.2023 durch WIEN1.lanm09p15
Begräbnisdatum 6. Oktober 1997
Friedhof Neustifter Friedhof
Grabstelle Gruppe N, Reihe 1, Nummer 44
Ehrengrab ehrenhalber gewidmetes Grab
Bildname Egon Seefehlner.jpg
Bildunterschrift Egon Seefehlner, um 1960

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Chefredakteur der Zeitschrift "Der Turm (1945 bis 1948)
  • Direktor der Wiener Staatsoper (01.09.1976 bis 1982)
  • Direktor der Wiener Staatsoper (01.09.1984 bis 1986)
  • Generalsekretär der Österreichischen Kulturvereinigung
  • Generalsekretär der Wiener Konzerthausgesellschaft (1946)
  • Kulturreferent der Bundesparteileitung der ÖVP
  • President der Federation Internationale des Jeunesses Musicales (1950 bis 1950)
  • Stellvertretender Direktor der Wiener Staatsoper (1954 bis 1961)
  • Stellvertretender Generalintendant der Deutschen Oper Berlin
  • Vizedirektor der Deutschen Oper Berlin (1961)

  • Ehrenring der Stadt Wien (Verleihung: 11. Mai 1982, Übernahme: 30. Juni 1982)
  • Bürger der Stadt Wien (Verleihung: 4. Mai 1992)
  • Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (Verleihung: 12. Dezember 1972)
  • Clemens-Krauss-Medaille in Silber (Übernahme: 9. Juni 1982)
  • Bundesverdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland (Übernahme: 5. Jänner 1977)
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Übernahme: 30. Juni 1982)
  • Komturkreuz des päpstlichen Silvester-Ordens
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Übernahme: 9. März 1973)


Egon Seefehlner, * 3. Juni 1912 Wien, † 25. September 1997 Wien (Friedhof Neustift am Walde, N-1-44; Grabwidmung ehrenhalber auf Friedhofsdauer), Musikmanager, Sohn des Eisenbahnfachmanns Egon Ewald Seefehlner (* 28. Dezember 1874 Budapest, † 20. September 1946 Wien) und dessen Gattin Charlotte, geborene Kerpely de Krassó.

Nach Studium am Theresianum und einem auf Wunsch seines Vaters absolvierten Jusstudium (Dr. jur. 1937) arbeitete Seefehlner während des Zweiten Weltkriegs bei der AEG in Berlin. 1945 wurde er der erste Kulturreferent der Österreichischen Volkspartei und Chefredakteur der Kulturzeitschrift "Der Turm". 1946-1961 war er Generalsekretär der Wiener Konzerthausgesellschaft, daneben jedoch bereits 1954-1961 für wirtschaftliche Fragen zuständige Vizedirektor der Staatsoper. 1961-1976 arbeitete Seefehlner an der Deutschen Oper in West-Berlin (1961-1972 stellvertretender Generalintendant, 1972-1976 Generalintendant), dann wurde er als Direktor an die Wiener Staatsoper berufen, womit sich ein Lebenswunsch erfüllte. Er blieb dank seiner künstlerischen Sensibilität und seinem diplomatischen Geschick bis zum Ende seines bis 1982 laufenden Vertrags im Amt und konnte danach, vielfach geehrt, in Pension gehen; 1983 veröffentlichte er den Band "Musik meines Lebens". Als der Vertrag seines Nachfolgers Lorin Maazel vorzeitig aufgelöst wurde, stand er 1984-1986 nochmals zur Verfügung; auch diesmal gelang es ihm, sich danach, sowohl mit der Bürokratie wie mit dem Ensemble und dem Publikum in Frieden schaffend, neuerlich und diesmal endgültig zurückzuziehen. Das Ergebnis seiner Tätigkeit war die Erreichung und Sicherung der hohen künstlerischen Qualität der Staatsoper.

Ehrenring der Stadt Wien (1982), Bürger der Stadt Wien (04. Mai 1992).

Literatur

  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik. Wien: Ueberreuter 1992
  • Ernst Bruckmüller [Hg.]: Personenlexikon Österreich. Wien: Verl.-Gemeinschaft Österreich-Lexikon 2001