Egon Brunswik

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Daten zur Person
Personenname Brunswik, Egon
Abweichende Namensform Brunswick, Egon; Korompa, Egon Brunswik Edler von
Titel Dr. phil., Univ.-Prof., Edler
Geschlecht männlich
PageID 50384
GND 118667777
Wikidata Q875629
Geburtsdatum 18. März 1903
Geburtsort Budapest
Sterbedatum 7. Juli 1955
Sterbeort Berkeley, USA
Beruf Psychologe
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle
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Recherche
Letzte Änderung am 18.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Assistent am Psychologischen Institut der Universität Wien (1927 bis 1931)
  • Gastdozent am Gazi-Institut, Ankara (1931 bis 1932)
  • Privatdozent für Psychologie an der Universität Wien (1934 bis 1936)
  • Assistant Professor an der University of California, Berkeley (1937 bis 1939)
  • Associate Professor an der University of California, Berkeley (1939 bis 1947)
  • Professor an der University of California, Berkeley (1947 bis 1955)

Egon Brunswik, * 18. März 1903 Budapest, † 7. Juli 1955 Berkeley, USA, Psychologe.

Biographie

Als Kind besuchte Egon Brunswik in Wien die Theresianische Akademie. An der Technischen Hochschule Wien studierte er zunächst Ingenieurwissenschaften, absolvierte 1923 die erste Staatsprüfung und wandte sich danach einem Psychologiestudium an der Universität Wien zu. Hier traf er unter anderem auf Paul Felix Lazarsfeld und Konrad Lorenz, die zu seinen Kommilitonen zählten. 1926 legte er die Lehramtsprüfung für Mittelschulen in Mathematik und Physik ab. 1927 folgte schließlich seine Promotion im Fachbereich Psychologie.

Anschließend war Brunswik bis 1931 Assistent am Psychologischen Institut der Universität Wien bei Karl Bühler. In dieser Zeit besuchte er des Öfteren den Wiener Kreis.

1931 und 1932 unterrichtete Brunswik als Gastdozent am Gazi-Institut in Ankara, wo er das erste psychologische Laboratorium der Türkei aufbaute und Vorlesungen abhielt.

Seine Habilitation folgte 1933 an der Universität Wien, woraufhin er Privatdozent für Psychologie ebendort wurde. Dies markiert insofern einen Einschnitt in der Geschichte der Universität Wien, da Brunswik die venia legendi ausschließlich für das Fach Psychologie erhielt. Damit stieß Brunswik eine Entwicklung an, die letztlich in der Gründung eines eigenständigen Instituts für Psychologie an der Universität Wien resultierte.

1936 emigrierte Brunswik in die USA. Ein Jahr später heiratete er in New York die Psychologin Else Frenkel, die er aus seiner Zeit in Wien kannte und die ebenfalls Assistentin bei Bühler war. Dank eines Rockefeller Fellowships kam er an die University of California, Berkeley, wo er ab 1937 als Assistant Professor, ab 1939 als Associate Professor und ab 1947 schließlich als Professor lehrte.

Seit seiner Emigration trat er als Organisator und Autor im Rahmen der Unity-Of-Science-Bewegung beziehungsweise der "International Encyclopedia of Unified Science" auf.

Aufgrund anhaltender Schmerzen im Zuge einer schweren Hypertonie nahm sich Brunswik am 7. Juli 1955 in Berkeley das Leben.

Literatur

Weblinks