Häuser und Gärten an der Donau in Nußdorf (1760)
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Art der KarteArt der Karte
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Plan
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Originaltitel
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Nussdorfer Gärtten gegen der Donnau ligent, wie sie nach daselb verweitterter Gstötten vergrößeret geworden
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BeschreibungBeschreibung
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Häuser und Gärten an der Donau in Nussdorf
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ErscheinungsjahrErscheinungsjahr
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1760
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Ausfertigung
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Zeichnung
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Maßstab
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1:611
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Ausrichtung
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Westnordwest
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Kartenzeichner
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Friedrich Leopold Gagg von Löwenberg
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OrteOrte
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Donau, Nußdorf (Vorort)
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Bezirk
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WikidataIDID von Wikidata
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Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki ᵖ
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Frühe Neuzeit, Grundherrschaft, Karten, Bürgerspital
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RessourceUrsprüngliche Ressource ᵖ
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Export
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RDF
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Letzte Änderung am 20.10.2023 durch WIEN1.lanm08swa
BildnameName des Bildes
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WStLA KS Sammelbestand P1 01037.jpg
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BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll
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Häuser und Gärten an der Donau in Nußdorf (1760)
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Szenographische Darstellung: Häuser und Gärten an der Donau in Nußdorf: "Nussdorfer Gärtten gegen der Donnau ligent, wie sie nach daselb verweitterter Gstötten vergrößeret geworden."
Der Plan zeigt in etwa den gleichen Ausschnitt wie der Situationsplan von 1732 über das sechsthalberische Haus, das zwischen dem Stift Klosterneuburg und dem Bürgerspital umstritten war. Durch Aufschüttungen von Boden durch das Bürgerspital (im Plan Nummer 6) sah sich Klosterneuburg, das hier einige Dunggruben (Nummer 10) besaß, in seinem Besitz bedroht. Das Spital sollte nun keine weiteren Aufschüttungen mehr vornehmen, da Klosterneuburg ansonsten Grund entzogen werden würde (Nummer 7).
Zur Verdeutlichung der örtlichen Situation werden die Gebäude im Aufriss wiedergegeben und die Gärten genau eingezeichnet. Auf der Donau sind Flößer dargestellt. Als Abgrenzung des Wiener Arms zum Hauptstrom ist, im Unterschied zu 1732 ein Wasserbauwerk aus Holz und Steinen dargestellt.
Zur Verdeutlichung der Herrschaftsgrenze zwischen dem
Bürgerspital und dem Stift
Klosterneuburg ist der Fundort einer Leiche eingezeichnet (Nummer 11), der sich auf auf Klosterneuburger Grund zwischen dessen Dunggruben (Nummer 10) befand. Die Leiche war auf Veranlassung des vom Bürgerspital eingesetzten Dorfrichters (das Spital stellte in Nußdorf die Dorfobrigkeit) durch die Herrschaft Klosterneuburg beschaut und weggebracht worden.
In der Titelvignette ist das Wappen des Bürgerspitals, der Reichsapfel, zu sehen. Der bekrönende Erzherzogshut ist freilich heraldisch nicht korrekt, denn dieser wurde als Wappenbekrönung für Länder des Erzhauses verwendet.
Quellen