Denkmal für Opfer zweier Faschismen

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Denkmal für Opfer zweier Faschismen, E-Werk Simmering, 11., Erste Haidequerstraße 1
Daten zur Erinnerung
Art des Erinnerns Denkmal
Status existiert
Gewidmet
Datum von 1993
Datum bis
Stifter Belegschaftsvertretung E-Werk Simmering
Art des Stifters Betriebe und Belegschaften
Architekt
Standort Betrieb
Ortsbezug Arbeitsort, Repressionsort, Kampfort
Bezirk 11
Historischer Bezug Austrofaschismus und Nationalsozialismus
Thema der Erinnerung Tod, Widerstand
Gruppe GegnerInnen
Geschlechtsspezifik Beide
PageID 52918
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle POREM
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Letzte Änderung am 14.04.2021 durch DYN.krabina
Bildname Denkmal für Opfer zweier Faschismen, E-Werk Simmering, 1110 Erste Haidequerstraße 1.jpg
Bildunterschrift Denkmal für Opfer zweier Faschismen, E-Werk Simmering, 11., Erste Haidequerstraße 1
  • 11., Erste Haidequerstraße 1

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48° 11' 0.00" N, 16° 25' 50.00" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Das Denkmal für Opfer zweier Faschismen wurde am 23. April 1993 in 11., Haidequerstraße 1 errichtet. Es befindet sich am Betriebsgelände des Kraftwerk Simmerings der Wien Energie AG und bezieht sich explizit Widerstand und Verfolgung während des Austrofaschismus und Nationalsozialismus. Stifter des Denkmals war die Bedienstetenvertretung der Wiener Stadtwerke-Elektrizitätswerke (vormals Städtische Elektrizitätswerke, heute Wien Energie). Das Denkmal wurde von den Städtischen Steinmetzwerkstätte gestaltet und hergestellt, an der Eröffnung wirkte Johann Hatzl (amtsführender Stadtrat für Bürgerdienst, Inneres und Personal). Das Betriebsgelände ist nicht öffentlich zugänglich.

Das Denkmal trägt die Inschrift:

"Ihr Glaube an Österreich / und ihr Engagement für die Freiheit / Demokratie und Unabhängigkeit / waren Grundsteine der 2. Republik. / In Dankbarkeit gewidmet den Opfern / zweier Faschismen / unter den Mitarbeitern / und ihren Familien / des E-Werkes Simmering. / Niemals vergessen."

Arbeiter des Elektrizitätswerk Simmering waren sowohl während des Austrofaschismus als auch des Nationalsozialismus im Widerstand aktiv und Repression ausgesetzt. Die Abschaltung des Stroms im E-Werk galt während der Februarkämpfe 1934 als Signal zum Generalstreik.

Literatur:

  • Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes [Hg.]: Gedenken und Mahnen in Wien 1934-1945. Gedenkstätten zu Widerstand und Verfolgung, Exil, Befreiung. Eine Dokumentation. Wien: Deuticke 1998, S. 239
  • wien.gv.at: Bürgerkrieg 1934 [Stand: 02.01.2018]