Café de l’Europe

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Stephansplatz 8a - Café de l´Europe (Innenansicht), um 1900
Daten zur Organisation
Art der Organisation Kaffeehaus
Datum von
Datum bis
Benannt nach
Prominente Personen
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Quelle Paul Harrer: Wien, seine Häuser
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Letzte Änderung am 15.11.2022 durch WIEN1.lanm08uns
Bildname HMW 197266.jpg
Bildunterschrift Stephansplatz 8a - Café de l´Europe (Innenansicht), um 1900
  • 1., Stephansplatz 8A
  • 1., Jasomirgottstraße 2

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48° 12' 32.68" N, 16° 22' 20.03" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Café de'l Europe, Fassade gegen den Stephansplatz, 1935
Café de'l Europe (Zugang zur Steffeldiele) gegen die Jasomirgottstraße, 1935

Café de l’Europe (1., Stephansplatz 8A, Jasomirgottstraße 2, gegenüber dem Riesentor), erbaut 1874 von Wilhelm Fraenkel. Es wurde um die Jahrhundertwende von Ludwig Riedl betrieben, zu den Gästen zählten Offiziere, Diplomaten, selbst Angehörige des Kaiserhauses, und auch Anton Kuh, der das Café beschrieb. Auch Gustav Mahler verkehrte hier. Das Café war Tag und Nacht geöffnet und vor allem in den frühen Morgenstunden beliebt.

Nach dem Ersten Weltkrieg zog in die Räumlichkeiten ein Bankinstitut ein, das Café wurde 1919 in den an der Jasomirgottstraße gelegenen Teil des Hauses verlegt. Hier fanden sich im März 1933 zahlreiche deutsche Emigranten zusammen (unter anderen Walter Mehring, Oskar Maria Graf und Bertolt Brecht). (Im Gegensatz dazu führt Paul Harrer-Lucienfeld an, dass das Café nach dem Ersten Weltkrieg schließen musste und erst 1935 wieder aufsperrte.)

Im April 1945 brannte das Café aus; es erstand erneut an einem anderen Ort (1., Graben 31) als dreigeschossiges Café-Espresso (Originaleinrichtung der 1950er Jahre erhalten).

Literatur

  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Geschichte und Kultur. Band 1, 3. Teil. Wien ²1952 (Manuskript im WStLA), S. 759
  • Thomas Martinek: Kaffeehäuser in Wien. Ein Führer durch die Wiener Kaffeehäuser mit 99 Beschreibungen, zahlreichen Geheimtips ... Wien: Falter-Verlag 1990, S. 38 f.
  • Hans Veigl: Wiener Kaffeehausführer. Wien: Kremayr & Scheriau 1989, S. 37 ff.