Betty Pistor

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Daten zur Person
Personenname Pistor, Betty
Abweichende Namensform Pistor, Elisabeth; Wintersteiner, Betty
Titel
Geschlecht weiblich
PageID 366511
GND 1026193826
Wikidata
Geburtsdatum 1802
Geburtsort Hamburg 4023118-5
Sterbedatum 28. April 1877
Sterbeort Wien 4066009-6
Beruf Schauspielerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle
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Recherche
Letzte Änderung am 18.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum 30. April 1877
Friedhof
Grabstelle
  • Oberdöbling Hauptstraße 9 (Letzte Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Betty (Elisabeth) Pistor (seit 1838 verheiratete Wintersteiner), * 1802 Hamburg, † 28. April 1877 Wien, Schauspielerin.

Biografie

Betty Pistor trat schon früh in Kinderrollen auf gemeinsam mit ihren Eltern Carl und Wilhelmine Pistor. Nach Engagements in Bremen, Braunschweig und Hannover spielte sie ab 1822 am Landestheater Prag. Im September 1825 gastierte sie erfolgreich am Wiener Burgtheater, unter anderem als Julia in "Romeo und Julia" von William Shakespeare und in den Titelrollen der "Emilia Galotti" und der "Minna von Barnhelm", beide von Gotthold Ephraim Lessing und erhielt ein Engagement. Als Mitglied (1826 bis 1871) des Burgtheaters debütierte sie am 11. Mai 1826 als Elise von Valberg in dem gleichnamigen Stück von August Wilhelm Iffland, mit ihr gab auch ihr Vater als Hauptmann von Witting sein Debüt, später traten sie oft gemeinsam auf. Sie verkörperte in den Uraufführungen von Franz Grillparzers "Ein treuer Diener seines Herrn" (28. 2. 1828) Erny und in "Der Traum ein Leben" (4. 10. 1834) Mirza, in Eduard von Bauernfelds "Bürgerlich und Romantisch" (7. 9. 1835) Cäcilie, weitere Rollen waren unter anderem Marie in "Werner" von Karl Gutzkow, Marie in "Götz von Berlichingen" von Johann Wolfgang von Goethe, Brigitte in "Das Käthchen von Heilbronn" von Heinrich Kleist und Lucy in Charlotte Birch-Pfeiffers "Ein Trauschein". In ihrer Jugend vertrat sie das naiv-sentimentale Fach, später trat sie nur mehr in Episodenrollen auf, zuletzt in ganz kleinen Rollen, unter anderem als Pförtnerin in "Demetrius" von Friedrich Schiller.

Quellen

Literatur

  • Burgtheater 1776–1976. Aufführungen und Besetzungen von zweihundert Jahren, 2 Bände (herausgegeben vom Österreichischen Bundestheaterverband. Sammlung und Bearbeitung des Materials Minna von Alth) Wien: Ueberreuter 1979
  • Das Burgtheater. Statistischer Rückblick auf die Tätigkeit und die Personalverhältnisse während der Zeit vom 8. April 1776 bis 1. Januar 1913 [...]. Ein theaterhistorisches Nachschlagebuch (zusammengestellt von Otto Rub. Mit einem Geleitwort von Hugo Thimig) Wien: Knepler 1913
  • Ludwig Eisenberg: Großes biographisches Lexikon der Deutschen Bühne im XIX. Jahrhundert. Leipzig: Paul List 1903
  • Recensionen und Mittheilungen über Theater und Musik. Wien, 30. 1. 1864, 10. Jahrgang, Nr. 5, Seite 73 (S. 9)

Weblinks