Bethaus- und Krankenunterstützungsverein Beth Tefila Jbikur Cholim

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Daten zur Organisation
Art der Organisation Verein
Datum von 1929
Datum bis 1938
Benannt nach
Prominente Personen
PageID 67636
GND
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Quelle
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Letzte Änderung am 13.04.2021 durch DYN.krabina
  • 20., Salzachstraße 2

Frühere Adressierung

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48° 14' 12.59" N, 16° 23' 7.48" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Vereinsgeschichte

Der Bethaus- und Krankenunterstützungsverein Beth Tefila Jbikur Cholim (auch: Bethaus- und Krankenunterstützungsverein Zwischenbrücken) wurde 1929 in Wien gegründet und unterhielt bis 1938 in 20., [[Mortaraplatz] 1 ein jüdisches Bethaus und Vereinslokal. Der Proponent Gedale Komarin, 1925 wohnhaft in 20., Leystraße 81/43 reichte die Statuten im März 1925 bei der Vereinsbehörde ein. Der Vereinszweck war „gemeinsame Gottesdienste täglich früh und Abend abzuhalten, wie auch seinen Mitgliedern in der Not eine Unterstützung (…) zu gewähren“ (Statut 1925, § 2). Zudem wurden erkrankte Mitglieder unterstützt (§ 8), Begräbnisse organisiert und deren Hinterbliebene finanziell begleitet, sowie die Trauergebete gesprochen (§ 9). „Ordentliche Mitglieder“ konnten alle „Personen männlichen Geschlechtes, die das vierundzwanzigste Lebensjahr erreicht haben“, werden. Frauen konnten als Mitglieder nicht aufgenommen werden. (§ 5)[1] Der Verein wurde nach 1945 nicht wieder begründet.

Vereinsauflösung 1937-1940

Aus einem Schreiben der Schutzpolizei Wien an das Polizeiamt Brigittenau vom 04. Dezember 1938 geht hervor, dass dieser Verein in einem Kellerlokal in 20., Mortaraplatz 1 beheimatet war, von dort etwa im September 1937 also sechs Monate vor dem Anschluss auszog, sich auflöste und dass derzeit der 'Motorsturm Nr. 21des NSKKW (=Nationalsozialistisches Kraftfahrkorps Wien) dort sei. Die amtliche Löschung aus dem Vereinsregister erfolgte im Lauf des Jahres 1940. Im Akt des Stillhaltekommissars ist die letzte Adresse des Vereins unter 20., Salzachstraße 2 angegeben, an der der letzte Obmann Mendel (Mendl) Goldberg wohnte.[2]

Vereinsvorstand 1938

  • Letzte Obmänner:
  • Mendel (Mendl) Goldberg, 1938 wohnhaft 20., Salzachstraße 2.
  • Hersch Baron, 20., Salzachstraße 7.[3]

Quellen

Literatur

  • David Jüdische Kulturzeitschrift
  • Jahresberichte der Israelitischen Kultusgemeinde Wien 1932 und 1936
  • Jüdisches Jahrbuch 1932
  • Krakauer Kalender vom Jahre 1937.
  • Elisheva Shirion: Gedenkbuch der Synagogen und Jüdischen Gemeinden Österreichs. Hg. Vom Synagogen Memorial, Jerusalem. Wien: Berger-Horn 2012 (Synagogen Gedenkbücher Deutschland und Deutschsprachige Gebiete, 5 Österreich), S. 102.

Einzelnachweise

  1. Wiener Stadt- und Landesarchiv, M. Abt. 119, A 32: Zl. 1925/1929.
  2. Österreichisches Staatsarchiv, Archiv der Republik, Stillhaltekommissar Wien: IV Ac 31 A 20/4, Schachtel 557.
  3. http://wais.wien.gv.at//archive.xhtml?id=Akt+++++00005925ma8mabt#Akt_____00005925ma8mabt Wiener Stadt- und Landesarchiv, M. Abt. 119, A 32: Zl. 1925/1929].