Apollo-Kerzenfabrik (14)

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von 1846
Datum bis 1939
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 26111
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 18.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
  • 14., Penzinger Straße 76
  • Nr.: 96


Apollo-Kerzenfabrik (14). Im Vorort Penzing (Konskriptionsnummer 96; Penzinger Straße 76) stand eine Unschlittschmelze, die von der Gewerks-Gesellschaft (Apollo-Kerzenfabrik (7)) übernommen wurde. Der Plan, hier eine Kerzenfabrik einzurichten, wurde fallengelassen, als der Apollosaal (7) erworben wurde. Die steigende Nachfrage führte 1846 zur Einrichtung eines Penzinger Filialbetriebs. 1875 ging man dazu über, hier Margarine zu erzeugen (der französische Chemiker Hippolyte Mège-Mouriès hatte 1867 den Auftrag erhalten, einen Butterersatz zu suchen und 1869 eine "Kunstbutter" [Sparbutter, Margarinebutter] erfunden), 1904 folgte "Gloriol-Kokosfett". Außerdem waren eine Talgkerzengießerei, eine Dochtflechterei, eine Glycerindestillation und eine Parfumeriewarenfabrik untergebracht.

Am 14. April 1911 kam zwischen den "Apollo-Werken" und der "Georg Schicht AG" (Aussig an der Elbe / Ústí nad labem) eine Interessengemeinschaft zustande; nach dem Ersten Weltkrieg erfolgte die Umstellung auf die Erzeugung von Toiletteseifen ("Elida"). Das Penzinger Areal wurde 1939 verkauft und in den 1960er Jahren abgebrochen; auf dem Grundstück errichtete die Elin Aktiengesellschaft ein Verwaltungsgebäude.

Apollo-Kerzenfabrik (7), Unilever GmbH.

Literatur

  • Hertha Wohlrab: Wien in alten Ansichtskarten 14/15, S. 7

Weblinks