Anton Orel

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Daten zur Person
Personenname Orel, Anton
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 25502
GND 12923382X
Wikidata Q33316382
Geburtsdatum 17. September 1881
Geburtsort Wien
Sterbedatum 11. Juli 1959
Sterbeort Wien
Beruf Soziologe, Politiker, Schriftsteller
Parteizugehörigkeit Christlichsoziale Partei
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage, POLAR
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Recherche
Letzte Änderung am 18.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum 17. Juli 1959
Friedhof Döblinger Friedhof
Grabstelle Gruppe 38, Reihe 7, Nr. 6
  • 13., Wolkersbergenstraße 1 (Sterbeadresse)
  • 19., Nußwaldgasse 18 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Abgeordneter zum Wiener Landtag und Mitglied des Wiener Gemeinderats (13.11.1923 bis 20.2.1925)

Anton Orel, * 17. September 1881 Wien, † 11. Juli 1959 Wien, Kommunalpolitiker.

Biografie

Orel studierte an der Universität Wien Soziologie. Er war als Soziologe und Schriftsteller tätig und gründete 1905 den "Bund der Arbeiterjugend Österreichs", der 1907 mit dem "Verband der christlicher Jugend Österreichs" zusammengeschlossen wurde. Dies führte zu Konflikten mit der Christlichsozialen Partei und zum Austritt Orels und seiner Anhänger aus derselben. 1931 tadelte ihn die Österreichische Bischofskonferenz öffentlich wegen seines Antikapitalismus. Orel fühlte sich der katholischen Sozialreform von Karl Vogelsang verbunden und vertrat seinen Standpunkt in einer Reihe von Veröffentlichungen (darunter Kapitalismus, Bodenreform und christlicher Sozialismus, 1909; Handbuch der christlichen Gesellschaftslehre, 1920; Vogelsangs Leben und Lehren, 1922; Wahre Ständeordnung, 1934).

Orel kandidierte für die Christlichsoziale Partei im 18. Bezirk und war von 1923 bis 1925 Abgeordneter zum Wiener Landtag und Mitglied des Gemeinderates der Stadt Wien. Er war 1943/1944 aus politischen Gründen inhaftiert.

Quellen

Literatur

  • Richard Bamberger / Franz Maier-Bruck: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Österreichischer Bundesverlag / Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1966
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik. Wien: Ueberreuter 1992
  • Ernst Joseph Görlich [u.a.] [Hg.]: Anton Orel. Künder christlicher Sozial- und Kulturreform. Eine Festgabe aus Anlaß der Vollendung seines 70. Lebensjahres. Salzburg: Österreichischer Kulturverlag 1952
  • Gunther Martin: Damals in Döbling... Gestalten und Schauplätze einer Wiener Stadtlandschaft. Wien: Dachs 1993, S. 45
  • Felix Dirsch: Solidarismus und Sozialethik. Ansätze zur Neuinterpretation einer modernen Strömung der katholischen Sozialphilosophie. Münster: Lit 2006 (Schriften des Instituts für Christliche Sozialwissenschaften der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, 55), S. 178-189
  • Wienbibliothek Digital: Oswald Knauer: Der Wiener Gemeinderat 1861-1962. In: Handbuch der Stadt Wien. Band 77. Wien: Verlag für Jugend und Volk 1963
  • Wolfgang Solt: Mitglieder des Gemeinderates der Stadt Wien (Wiener Landtages) und des Stadtsenates der Stadt Wien (der Wiener Landesregierung) 1918-1934. Wien: 1995

Weblinks