Anton David

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Anton David
Daten zur Person
Personenname David, Anton
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 26833
GND 1055020055
Wikidata Q588762
Geburtsdatum 23. April 1849
Geburtsort Smichov (Böhmen)
Sterbedatum 20. Dezember 1924
Sterbeort Wien
Beruf Politiker, Publizist, Seifensieder
Parteizugehörigkeit Sozialdemokratische Arbeiterpartei (SDAP)
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage, POLAR
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Recherche
Letzte Änderung am 18.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum
Friedhof Friedhof Ottakring
Grabstelle Gruppe 6, Reihe M, Nummer 2
Ehrengrab ehrenhalber gewidmetes Grab
Bildname Antondavid.jpg
Bildunterschrift Anton David
  • 16., Erdbrustgasse 42 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Bürger der Stadt Wien (Verleihung: 30. Mai 1924)

  • Mitglied des Gemeinderates der Stadt Wien (1912 bis 1918)
  • Mitglied des Provisorischen Gemeinderates der Stadt Wien (3.12.1918 bis 22.5.1919)
  • Mitglied des Gemeinderates der Stadt Wien (22.5.1919 bis 10.11.1920)
  • Abgeordneter zum Wiener Landtag und Mitglied des Gemeinderates der Stadt Wien (10.11.1920 bis 20.12.1924)
  • Provisorischer Stadtrat (3.12.1918 bis 22.5.1919)
  • Stadtrat (22.5.1919 bis 1.6.1920)
  • Vorstandsmitglied des Klubs der sozialdemokratischen Gemeinderäte (19.5.1919)
  • Mitglied des Gemeinderatsausschuss zur Beratung eines neuen Gemeindewahlrechts und einer neuen Gemeindeverfassung (1918)
  • Mitglied der Parteileitung der SDAP Niederösterreich
  • Reichsratsabgeordneter (1907 bis 1918)
  • Mitglied der Provisorischen und der Konstituierenden Nationalversammlung (21.10.1918 bis 31.5.1919)

Anton David, * 23. April 1849 Smichov (Böhmen), † 20. Dezember 1924 Wien, Politiker.

Biografie

Der gelernte Seifensieder war Mitbegründer des "Fachvereins der Seifensieder" und der Gewerkschaft der chemischen Arbeiter Niederösterreichs. Ab 1893 arbeitete er bei der Unfallversicherung und im darauffolgenden Jahr holte ihn Franz Schuhmeier in die Verwaltung der von ihm herausgegebenen Zeitschrift "Volkstribüne".

Nach Schuhmeiers Ermordung konnte David dessen freigewordenes Ottakringer Mandat im Gemeinderat erringen. Er kandidierte für die Sozialdemokratische Arbeiterpartei im 16. Bezirk zunächst für den dritten, aber 1914 für den vierten Wahlkörper und war von 1912 bis 1918 Mitglied des Gemeinderates der Stadt Wien. Zudem war David von 1907 bis 1918 Reichstagsabgeordneter.

Nach dem Ersten Weltkrieg gehörte er der Provisorischen Nationalversammlung an und hielt am 4. März 1919 als ältester Abgeordneter die Eröffnungsrede in der Konstituierenden Nationalversammlung. Auf kommunaler Ebene gehörte er in dieser Umbruchsphase dem Provisorischen Gemeinderat an, fungierte als provisorischer Stadtrat und war Mitglied des Gemeinderatsausschusses zur Beratung eines neuen Gemeindewahlrechts und einer neuen Gemeindeverfassung 1918. Bei den Wahlen am 4. Mai 1919 war er Listenführer der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei in Ottakring und am 19. Mai 1919 wurde er bei der Konstituierung des "Klubs der sozialdemokratische Gemeinderäte" in den Vorstand gewählt. Von 1919 bis 1920 war David Mitglied des Gemeinderates der Stadt Wien und fungierte als Stadtrat, von 1920 bis 1924 Abgeordneter zum Wiener Landtag und Mitglied des Gemeinderates der Stadt Wien.

Am 30. Mai 1924 wurde Anton David zum "Bürger der Stadt Wien" ernannt. 1926 wurde die städtische Wohnhausanlage Davidhof nach dem Politiker benannt.

Quellen

Literatur

Weblinks