Anton Bergmiller

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Porträt des Brauherren Anton Bergmiller
Daten zur Person
Personenname Bergmiller, Anton
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 363069
GND
Wikidata
Geburtsdatum 1822
Geburtsort Mauerkirchen, Oberösterreich
Sterbedatum 15. Mai 1870
Sterbeort Wien
Beruf Braumeister
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Bier, Brauhäuser, Brauherren
Quelle
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Recherche
Letzte Änderung am 8.01.2024 durch WIEN1.lanm08uns
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
Bildname Anton Bergmiller.jpg
Bildunterschrift Porträt des Brauherren Anton Bergmiller
  • 1., Opernring 7 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Anton Bergmiller (* 1822 in Mauerkirchen Oberösterreich † 15. Mai 1870 in Wien (1., Opernring 7), Braumeister.

Beruf und Familie

Anton Bergmiller war Besitzer der Hütteldorfer Brauerei, Stellwagenbesitzer und erster Bürgermeister von Hütteldorf (Vorort) (1851-1867). Sein Bruder Friedrich Bergmiller (manchmal auch Bergmüller geschrieben) war von 1868 bis 1870 Mitglied des Abgeordnetenhauses.

Werdegang

Bergmiller kam 1845 von Mauerkirchen, wo sein Vater Franz Xaver († 1835) eine Brauerei besaß, nach Wien und kaufte um 152.000 Gulden die Hütteldorfer Brauerei, deren Ausstoß er bis zu seinem Tod von 16.000 auf 145.000 Hektoliter durch laufende Modernisierungen steigerte. Er war von 1849 bis 1852 (als Nachfolger von Adolf Ignaz Mautner) und von 1862 bis 1869 Vorsitzender im Wiener Brauherrenverein.

Die Grundherrschaft in Hütteldorf übte bis 1848 der Deutsche Orden aus, dann wurde Hütteldorf eine selbständige Gemeinde, was Bergmiller die Renovierung der Brauereigebäude sehr erleichterte. Er war von 1851 bis 1867 erster Bürgermeister der neuen Gemeinde und holte sich außerdem 1862 eine kräftige Kapitalspritze durch eine Einbringung der Brauerei in eine Aktiengesellschaft mit einem Kapital von 800.000 Gulden. Er konnte eine Reihe prominenter Aktionäre, wie Philipp von Gomperz, Ludwig Ladenburg und Alexander Schoeller als Präsident des Verwaltungsrates gewinnen konnte. Außerdem profitierte Hütteldorf auch von der Eröffnung der Kaiserin-Elisabeth-Bahn im Jahr 1858. Bis dahin hatte das Stellwagenunternehmen von Bergmiller die Wiener zu seiner Brauerei gebracht.

Soziales Engagement

Bergmiller hinterließ in seinem Testament zahlreiche Legate für Wiener Schulen und die Armen von Hütteldorf.[1]

Literatur

  • Linzer Volksblatt 23.5.1870
  • Die Presse 19.5.1870
  • Christian Springer / Alfred Paleczny / Wolfgang Ladenbauer: Wiener Bier-Geschichte. Wien-Köln-Weimar: Böhlau Verlag 2017, S. 103-105

Referenzen

  1. Die Presse 19.5.1870, S. 9; Linzer Volksblatt 23.5.1870, S. 2.