Am Bühel

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Daten zum Objekt
Art des Objekts Sonstiges Topografisches Objekt
Datum von
Datum bis
Name seit
Andere Bezeichnung aufm Bühel, auf dem Bühl
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Bodenerhebung
Bezirk 1
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke Haus „Zum roten Mann"
PageID 12204
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 14.10.2022 durch WIEN1.lanm08jan

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48° 12' 40.69" N, 16° 21' 57.96" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Am Bühel (1, Teil der Freyung; auch "aufm Bühel", "auf dem Bühl").

So hieß (wegen einer Bodenerhebung) der zur Renngasse hin gelegene Teil der Freyung, wogegen die entgegengesetzte Seite (gegen die Strauchgasse) "aufm Mist" hieß.

Am Bühel befand sich in einem kleinen Häuschen eine Kellerschenke, in der sich des öfteren Künstler und fahrende Schüler trafen.

Auch Doktor Faust soll, wie die Sage erzählt, hier Gast gewesen sein und eines seiner verblüffendsten Kunststücke (Belebung eines von Augustin Hirschvogel an die Wand gezeichneten Teufels) vollbracht haben. Deshalb erhielt die Schenke das Schild "Zum roten Mann". Der Name ging auf das Haus über, verblieb ihm viele Jahre und machte den älteren Schildnamen "Am Bühel zum Tiefen Graben" vergessen.

In dem später errichteten Neubau etablierte sich ein Kaufmannsgeschäft, das das Schild "Zum roten Mandl" führte; 1836 wurde das Haus umgebaut, 1918 demoliert.

Literatur

  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 449
  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Geschichte und Kultur. Band 2, 1. Teil. Wien ²1952 (Manuskript im WStLA), S. 135
  • Hertha Wohlrab: Die Freyung. Wien [u.a.]: Zsolnay 1971 (Wiener Geschichtsbücher, 6)