Alserbacheinwölbung

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Kanalisation
Datum von 1840
Datum bis
Andere Bezeichnung Alsbacheinwölbung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Als
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 40744
GND
WikidataID
Objektbezug Kanalisation, Kanal, Langes 19. Jahrhundert, 1945 bis heute
Quelle
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Letzte Änderung am 15.04.2024 durch WIEN1.lanm08uns
Bildname Alsbacheinwölbung-neuwaldegg.jpg
Bildunterschrift Bau der Alserbacheinwölbung bei Neuwaldegg, 1884

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48° 13' 29.65" N, 16° 21' 21.30" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Alserbacheinwölbung (9, 17).

Bereits im 18. Jahrhundert wurde die Einwölbung des Alserbaches empfohlen. Grund dafür waren die schlechten sanitären Zustände. Abfall und Abwässer wurden einfach auf die Straße oder in den Bach gekippt. Die Einwölbung wurde als einziger Ausweg gesehen.

In den Jahren 1840-1845 wurde die Einwölbung des Alserbachs von seiner Mündung in den Donaukanal bis zum Linienwall, von 1850 bis 1892 die Gemeindegrenze Wiens, fertig gestellt. Schlechte Bodenverhältnisse und jährliche Hochwasser verzögerten das Bauvorhaben. So richtete zum Beispiel am 24. April 1845 ein starkes Hochwasser schwere Schäden an.

Alserbach-Einwölbung Alserbachstraße.jpg
Plan der Einwölbung des Alsbachs entlang der heutigen Alserbachstraße, um 1840

In weiteren Etappen wurde 1877-1878 die Einwölbung flussaufwärts bis zur Anlage der ehemaligen Drasche-Ziegelfabrik in der Nähe des heutigen Postsportplatzes geschaffen. In den Jahren 1884-1885 folgte der Bereich der Neuwaldegger Straße, 1886-1887 bis zum Hernalser Friedhof, und schließlich wurde dann 1899 (inzwischen war die Gegend nach Wien eingemeindet worden) mit dem 4.000 Kubikmeter großen Spülbecken in Neuwaldegg nächst der Marswiese die Einwölbung fertiggestellt.

Im Jahre 1911 wurde dann noch die vor 1892 von der Gemeinde Neuwaldegg hergestellte Einwölbung in ein Betonprofil mit einer Breite von 2,50 Meter umgebaut.

Durch steigende Motorisierung des Verkehrs und damit höhere Lasten auf den Straßen sah man sich 1947 gezwungen, die weiten Bögen, die 2,05 Meter hoch und 8,0 Meter weit waren, durch Betondoppelprofile mit maximaler Ausdehnung von 2 x 4,0 x 2,20 Meter auszutauschen. Diese Arbeiten dauerten bis ins Frühjahr 1953 an.

Die Bauarbeiten wurden von Beginn an auch medial stark aufbereitet, da man ein Stück Natur verloren gehen sah.

Literatur