Alfred Miegl

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
Personenname Miegl, Alfred
Abweichende Namensform
Titel Dipl.-Ing.
Geschlecht männlich
PageID 60369
GND
Wikidata
Geburtsdatum 8. September 1900
Geburtsort Wien
Sterbedatum 10. Mai 1944
Sterbeort Wien
Beruf Techniker, Widerstandskämpfer
Parteizugehörigkeit Vaterländische Front
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 18.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Alfred Miegl, * 8. September 1900 Wien, † 10. Mai 1944 Wien, technischer Beamter, Widerstandskämpfer.

Biografie

Der an der Hochschule graduierte Techniker Alfred Miegl arbeitete in der Direktion der Städtischen Elektrizitätswerke als technischer Beamter. Politisch engagierte er sich als Amtswalter in der Vaterländischen Front, weshalb er nach dem "Anschluss" 1938 entlassen wurde. Er war in weiterer Folge in einem privaten Unternehmen tätig.

Ende 1939 stieß Miegl über den ihm bekannten Rudolf Wallner zur Widerstandsgruppe "Österreichische Freiheitsbewegung" um Karl Lederer. Er gewann weitere Mitglieder für die Gruppe und sorgte für die Vervielfältigung und Verbreitung illegaler Schriften. Bei den konspirativen Treffen wurde auch die Möglichkeit eines militärischen Widerstands diskutiert. Nach Verrat der Aktivitäten durch den Gestapo-Spitzel Burgschauspieler Otto Hartmann wurde Miegl Ende Mai 1940 verhaftet. Als leitender Funktionär der Widerstandsgruppe verurteilte ihn das Gericht am 3. März 1944 zum Tod. Die Hinrichtung erfolgte gut zwei Monate später im Wiener Landesgericht.

Eine am ehemaligen Direktionsgebäude der Elektrizitätswerke befindliche Gedenktafel für sechs hingerichetete Widerstandskämpfer aus den Reihen dieser kommunalen Institution wurde am 31. Dezember 2017 auf dem Gelände der Städtischen Gaswerke in 11., Eyzinggasse 12 neu aufgestellt. Außerdem befindet sich sein Name auf einer Gedenktafel für katholische Widerstandskämpfer in der Alser Kirche im 8. Bezirk.

Quellen

Literatur

  • Wolfgang Neugebauer: Widerstand und Verfolgung in Wien. 1934−1945. Eine Dokumentation. Hg. von Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes. Band 3. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1975, S. 105

Weblinks