Adolf Holzhausen (der Jüngere)

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Daten zur Person
Personenname Holzhausen, Adolf der Jüngere
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 2908
GND 1073459012
Wikidata
Geburtsdatum 8. August 1868
Geburtsort Wien
Sterbedatum 5. Juni 1931
Sterbeort Wien
Beruf Verleger, Buchhändler, Alpinist
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 24.10.2023 durch WIEN1.lanm08jan
Begräbnisdatum
Friedhof Hietzinger Friedhof
Grabstelle
  • 13., Schweizertalstraße 25 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Adolf Holzhausen der Jüngere, * 8. August 1868 Wien, † 5. Juni 1931 Wien 13, Schweizertalstraße 25 (Hietzinger Friedhof), Verleger, Buchhändler, Sohn des Verlegers Adolf Holzhausen der Ältere (* 3. Februar 1827 Braunschweig, † 30. September 1892 Salzburg, Chef der Wiener Hof- und Universitätsbuchdruckerei).

Wurde im väterlichen Unternehmen ausgebildet (sein Vater war ab 1864 Alleineigentümer der 1858 gemeinsam mit Hermann Jacob angekauften Manz'schen Buchdruckerei), erlernte auch den Satz orientalischer Schriften und bereicherte (nachdem er den Betrieb 1892 übernommen hatte) die Offizin mit orientalischen Lettern. Holzhausen gründete die Universitätsbuchdruckerei und einen eigenen Verlag, in dem vor allem Kunstbücher und Geschichtswerke erschienen. Nach dem ersten Weltkrieg wurde er Leiter des Militärgeographischen Instituts. Bereits 1918 initiierte er den Zusammenschluß österreichischer Schulbuchverleger in der Hölder-Pichler-Tempsky AG sowie 1923 den der Kartographischen Anstalt Freytag & Berndt mit Artaria. Holzhausen war zeitweise Vorsteher des Buchdruckergremiums und Präsident des Hauptverbands der Druckereibesitzer; einen Großteil seines Vermögens vermachte er der Österreichischen Akademie der Wissenschaften für den Druck vorwiegend orientalischer Werke („Holzhausen-Legat"). Holzhausen war auch Alpinist und trug wesentlich zur Erschließung der Ostalpen bei. Holzhausenplatz.

Quelle

Literatur

  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - lfd.
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Granichstaedten-Cerva Mentschl-Otruba: Altösterreichische. Unternehmer. 1969, S. 58 f.
  • Die Presse, 01.10.1892
  • Österreichische Buch- und Steindrucker 24. 11/1931
  • Vorwärts! Zeitschrift für Buchdrucker 65. 1931 S. 3
  • Mitteilung Deutsch-österreichischer Alpenverein, 7/1931 S. 160