Adlerstiege

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Erzherzoginnen empfangen den deutschen Kaiser Wilhelm II. an der Schwarzen Adlerstiege, 1898
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Stiege
Datum von 1752
Datum bis
Andere Bezeichnung Schwarze Adlerstiege
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt Jean Nicolas Jadot de Ville-Issey
Prominente Bewohner
PageID 14678
GND
WikidataID
Objektbezug Hofburg
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 15.03.2023 durch WIEN1.lanm08swa
Bildname Adlerstiege.jpg
Bildunterschrift Erzherzoginnen empfangen den deutschen Kaiser Wilhelm II. an der Schwarzen Adlerstiege, 1898

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48° 12' 27.98" N, 16° 21' 51.02" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Adlerstiege (1., Hofburg). Ursprünglich „Schwarze-Adler-Stiege", seit 1945 Adlerstiege; Stiege im Verbindungsbau zwischen Amalienburg und Leopoldinischem Trakt.

Der Name leitet sich wohl nicht, wie gelegentlich vermutet, vom Wappentier des Königreichs Preußen ab. König Friedrich Wilhelm III. bewohnte während des Wiener Kongresses 1814/1815 keine an die Adlerstiege anliegenden Gemächer, sondern residierte im Schweizertrakt. Eine Legende bringt den Namen mit einem Adler in Verbindung, der sich 1706 vor den Zimmern Josephs I. niedergelassen haben soll, was als gutes Omen für bevorstehende Siege gewertet wurde. Der schwarze (Doppel-)Adler war das Wappentier des Heiligen Römischen Reichs.

Die Adlerstiege wurde nach Plänen von Jean Nicolas Jadot errichtet. Ihre Fertigstellung ist 1752 dokumentiert. Die dreiläufige, mit einem schmiedeeisernen Gitter versehene Schachttreppe diente als repräsentativer Zugang zum Appartement der Kaiserin, wo sich heute die Präsidentschaftskanzlei befindet.

Literatur

  • Richard Kurdiovsky [Hg.]: Die Österreichische Präsidentschaftskanzlei in der Wiener Hofburg. Wien: Brandstätter 2008
  • Hellmut Lorenz / Anna Mader-Kratky [Hg.]: Die Wiener Hofburg 1707-1835. Die kaiserliche Residenz vom Barock bis zum Klassizismus. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 2016 (Veröffentlichungen zur Bau- und Funktionsgeschichte der Wiener Hofburg, 3)