Heribert Seidler

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Heribert Seidler
Daten zur Person
Personenname Seidler, Heribert
Abweichende Namensform
Titel Dipl.-Ing.
Geschlecht männlich
PageID 56359
GND
Wikidata
Geburtsdatum 25. Juli 1903
Geburtsort Wien
Sterbedatum 28. November 1984
Sterbeort Mödling
Beruf Maschinenbauer, Politiker
Parteizugehörigkeit Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei
Ereignis Zweiter Weltkrieg
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage-NG
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Recherche
Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
Bildname Heribert Seidler.jpg
Bildunterschrift Heribert Seidler

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Blutorden Nr. 2713
  • Dienstauszeichnung NSDAP Bronze (10 Jahre)


  • Bund Oberland (1927)
  • Mitglied der NSDAP (Nr. 300.136) (26.09.1930)
  • Mitglied der SA (01.02.1931)
  • Vaterländische Front (bis 1935)
  • SA-Obergruppe Presse (bis 1938)
  • SA-Brigadeführer Wien 1 (bis 1938)
  • Hauptabteilungsleiter Bezirksleitung Josefstadt (bis 1938)
  • Völkische Jugendbewegung (Wandervogel) (bis 1938)
  • Deutscher Schulverein Südmark (bis 1938)
  • Radiowerk Schrack (bis 1938)
  • Führer SA-Brigade 91 (Wien-West) bei SA-Gruppe Donau )
  • SA-Brigadeführer )
  • Ratsherr (NS-Zeit) (11.05.1939 bis 16.03.1945)

Heribert Seidler, * 25. Juli 1903 Wien, ✝︎ 28. November 1984 Mödling (Niederösterreich), Elektroingenieur, Politiker.

Biografie

Heribert Seidler wurde am 25. Juli 1903 als Sohn eines Beamten in Wien geboren. Er war verheiratet und war laut nationalsozialistischer Diktion "gottgläubig". Seidler studierte Maschinenbau an der Technischen Hochschule Wien (Dipl.-Ing.). Er war als Elektroingenieur der AEG-Union, Assistent und Lehrer an der Technisch-gewerblichen Bundeslehranstalt tätig. Wegen illegaler Tätigkeit für die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) kam er 15 Monate in Haft und wurde zwar 1936 amnestiert, aber aus dem Schuldienst entlassen. Danach war Seidler arbeitslos, bevor er vor 1938 im Radiowerk Schrack arbeitete. Er wurde SA-Brigadeführer, zum Studienrat ernannt und dann beurlaubt.

Vom 11. Mai 1939 bis zum 16. März 1945 war er Ratsherr. Da er einrückte, wurde er ab 1. Dezember 1944 vom Ersatzmann Karl Neuber vertreten.

Von 1940 bis 1945 nahm er im Infanterieregiment, Panzer-Abteilung 505 am Zweiten Weltkrieg teil.

Nach 1945 wurde er verhaftet und war vom 23. August 1945 bis zum 17. September 1947 unter anderem im Lager Wolfsberg inhaftiert. Das Volksgericht Graz verurteilte ihn am 4. November 1948 wegen Paragraf 10 und 11 Verbotsgesetz 1947 zu zwei Jahren schweres Kerker und Vermögensverfall (Vg 1 Vr 4534/1948).

Siehe auch: Ratsherren (NS-Zeit) (mit Auflistung aller Ratsherren)

Quellen

Literatur

  • Maren Seliger: Scheinparlamentarismus im Führerstaat. "Gemeindevertretung" im Austrofaschismus und Nationalsozialismus. Funktionen und politische Profile Wiener Räte und Ratsherren 1934–1945 im Vergleich. Wien [u.a.]: Lit-Verlag 2010, S. 865 f.

Weblinks