Karl Neuber

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
Personenname Neuber, Karl
Abweichende Namensform
Titel Dr. jur.
Geschlecht männlich
PageID 56396
GND
Wikidata
Geburtsdatum 20. Oktober 1900
Geburtsort Wien
Sterbedatum 29. April 1971
Sterbeort Wien
Beruf Beamter, Politiker
Parteizugehörigkeit Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei
Ereignis Zweiter Weltkrieg
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage-NG
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Mitglied der NSDAP (Nr. 1,208.654) (31.08.1932)
  • Bundesministerium für soziale Verwaltung als Ministerialsekretär (1932)
  • Mitarbeiter der Landesfachgruppenleitung Gesundheitswesen Nationalsozialistische Betriebszellen-Organisation (1933 bis 1936)
  • Leiter der öffentlichen Betriebe Nationalsozialistische Betriebszellen-Organisation )
  • Betriebsgruppenleiter öffentlicher Dienst in der Landesbetriebszellenleitung (1937)
  • Nationalsozialistisches Kraftfahrkorps-Oberstaffelführer )
  • Reichstreuhänder der Arbeit )
  • Vorsitzender Asozialen-Kommission )
  • Mitarbeiter der Gauleitung Wien )
  • Großdeutsche Volkspartei )
  • Vaterländische Front )
  • Deutsche-pennale Burschenschaft Bajuvaria (bis 1938)
  • Deutsch-österreichischer Alpenverein (bis 1938)
  • Mittlerer Verwaltungsdienst im Allgemeinen Krankenhaus Wien (bis 1938)
  • Präsident des Gauarbeitsamtes (01.09.1943)
  • Ratsherr (NS-Zeit) (01.12.1944 bis 16.03.1945)
  • Rechtsanwaltsgehilfe, Beamter (laut Lehmann 1952 ff) (1945)

Karl Neuber, * 20. Oktober 1900 Wien, ✝︎ 29. April 1971 Wien, Beamter, Politiker.

Biografie

Karl Neuber wurde am 20. Oktober 1900 als Sohn eines Etuimachergehilfen in Wien geboren. Er war römisch-katholischen Glaubens und verheiratet. Nach 1938 trat er aus der Kirche aus und galt dann laut NS-Diktion als "gottgläubig". Er studierte Rechtswissenschaften an der Universität Wien (Dr. jur.) und arbeitete vor 1938 im mittleren Verwaltungsdienst im Allgemeinen Krankenhaus Wien, bevor er ab dem 1. September 1943 als Präsident des Gauarbeitsamtes tätig war. Nach 1945 arbeitete Neuber als Rechtsanwaltsgehilfe.

Neuber engagierte sich bei der Vaterländischen Front, der Großdeutschen Volkspartei sowie der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP), der er am 31. August 1932 beigetreten war.

Vom 1. Dezember 1944 bis zum 16. März 1945 war Karl Neuber Ratsherr, als Ersatzmann für Heribert Seidler.

Nach 1945 wurde Neuber vom Volksgericht Wien von der Anklage gegen die Paragrafen 8, 10 und 11 Verbotsgesetz freigesprochen.

Siehe auch: Ratsherren (NS-Zeit) (mit Auflistung aller Ratsherren)

Quellen

Literatur

  • Maren Seliger: Verfolgung normabweichenden Verhaltens im NS-System. Am Beispiel der Politik gegenüber "Asozialen" in Wien. In: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaftler 20/4 (1991), S. 218 f.
  • Maren Seliger: Scheinparlamentarismus im Führerstaat. "Gemeindevertretung" im Austrofaschismus und Nationalsozialismus. Funktionen und politische Profile Wiener Räte und Ratsherren 1934–1945 im Vergleich. Wien [u.a.]: Lit-Verlag 2010, S. 847 f.

Weblinks